Dollar trotzt globalen Herausforderungen und hält sich stabil
Eulerpool Research Systems •3. Dez. 2024
Takeaways NEW
- Der Dollar bleibt am internationalen Devisenmarkt stark, trotz globaler Herausforderungen.
- Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten in Europa und Asien beeinflussen Währungen.
Der internationale Devisenmarkt zeigt sich in diesen Tagen von seiner turbulenten Seite, doch der Dollar behauptet sich weiterhin stark. Während politische Unruhen in Frankreich den Euro unter Druck setzen, tragen auch Risiken durch Strafzölle und Schwächen in Chinas Wirtschaft dazu bei, dass der Yuan auf ein Jahrestief absinkt. Interessanterweise trotzt der Yen diesem Trend. Dieser hat in den letzten sechs Wochen an Fahrt gewonnen, da Wetten auf eine bevorstehende Zinserhöhung in Japan zunehmen. Der Euro, der im November noch als schwächste G10-Währung galt, erlebte einen Rückgang von 0,7% und liegt nun bei 1,0489 Dollar. Die politische Krisensituation in Frankreich, bedingt durch ein drohendes Scheitern der Regierung über den Haushaltsstreit, verstärkt diesen Abwärtstrend zusätzlich. Die Situation in den USA bietet hingegen ein gemischtes Bild: Während sich die Fertigungsdaten verbessern, sind die Anleiherenditen in China auf Rekordtiefstände gefallen. Dies hat dazu geführt, dass der Yuan auf ein Viermonatstief bei etwa 7,2980 Dollar gefallen ist, was dem Dollar zu weiterer Stärke verhelfen könnte. Auch der australische und neuseeländische Dollar sind betroffen: Der australische Dollar fiel um 0,7% und befindet sich bei 0,6470 Dollar, während der neuseeländische Dollar um 0,2% auf 0,5874 Dollar sank. Der Yen, als einzige G10-Währung, die im letzten Monat gegenüber dem Dollar zulegen konnte, hat seine stärkste Position seit Ende Oktober erreicht. Die Marktpreise deuten auf eine mögliche Zinserhöhung in Japan im Dezember hin. Händler blicken gespannt auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die weiteren Aufschluss darüber geben könnten, ob die Federal Reserve ihre Zinssätze im Dezember senken wird. Solche Marktspekulationen bleiben spannend, insbesondere vor dem Hintergrund der Ankündigungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der mit Strafzöllen drohte, sollte es keine Unterstützung der BRICS-Länder für den Dollar als Reservewährung geben. Trump's jüngste Äußerungen suggerieren, dass er möglicherweise nicht darauf abzielt, den Dollar zu schwächen. Vielmehr dürften Zölle ein Mittel sein, um das erhebliche Handelsbilanzdefizit der USA zu adressieren, meint Rabobank-Strategin Jane Foley. Eine mögliche EUR/USD-Parität könnte dabei Mitte nächsten Jahres Realität werden, insbesondere wenn neue Strafzölle eingeführt werden.
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