Dürr: Anpassungen angesichts schwächelnder Nachfrage und Investitionszurückhaltung
Eulerpool Research Systems •24. Juli 2025
Takeaways NEW
- Dürr senkt Auftragsprognose aufgrund schwächelnder Nachfrage.
- Unternehmensumstrukturierung soll ab 2027 Einsparungen bringen.
Der renommierte Maschinenbauer und Automobilzulieferer Dürr zeigt sich vorsichtig hinsichtlich seiner zukünftigen Geschäftsentwicklung. Nach einem eher enttäuschenden Auftragseingang im zweiten Quartal hat das Unternehmen seine Erwartungen für das laufende Jahr zurückgeschraubt. So wird nun mit einem Auftragsvolumen von 3,8 bis 4,1 Milliarden Euro für 2025 kalkuliert, während zuvor noch 4,3 bis 4,7 Milliarden Euro prognostiziert wurden. Trotz der Anpassung beim Auftragseingang hält Dürr an seiner Umsatzerwartung von 4,2 bis 4,6 Milliarden Euro fest, erwartet allerdings eine Annäherung an den unteren Bereich dieser Spanne. Auch beim Ergebnis nach Steuern zeigt sich das Unternehmen mit 120 bis 170 Millionen Euro robust, obwohl diverse Sondereffekte zu berücksichtigen sind. Der beachtliche Verkauf der Umwelttechnik wird voraussichtlich einen buchhalterischen Gewinn von 160 bis 190 Millionen Euro nach Steuern bescheren. Gleichzeitig belastet eine Abschreibung auf den Geschäftswert mit 110 bis 130 Millionen Euro, was die gedämpften Geschäfte mit der Automobilindustrie aufgrund konjunktureller Unsicherheiten und der schleppenden Entwicklung der Elektromobilität widerspiegelt. Ein weiterer strategischer Schritt von Dürr ist die Anpassung der Verwaltungsstrukturen: Das Unternehmen plant die Einsparung von 50 Millionen Euro jährlich ab 2027 durch den Abbau von rund 500 Stellen bei Rückstellungen von 40 bis 50 Millionen Euro. Der Auftragseingang im zweiten Quartal lag mit 807 Millionen Euro unter dem der Vorquartale, was auf eine erhebliche Investitionszurückhaltung der Kunden angesichts der anhaltenden Zollkonflikte zurückzuführen ist. Zudem sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 1 Milliarde Euro und die Ebit-Marge vor Sondereffekten verringerte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Als Reaktion auf diese Nachrichten fiel die Dürr-Aktie auf Tradegate um über 5 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.
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