EnBW plant milliardenschwere Kapitalerhöhung für grüne Investitionen

Eulerpool Research Systems 26. Juni 2025

Takeaways NEW

  • EnBW plant Kapitalerhöhung von 3,1 Milliarden Euro für ökologische Investitionen.
  • Schwerpunkt liegt auf der klimaneutralen Energiezukunft mit Schwerpunkt auf Wasserstoff, Wind und Solarenergie.
Die EnBW treibt ihre Pläne zur Kapitalerhöhung mit Nachdruck voran. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, neue Aktien im Gesamtwert von bis zu 3,1 Milliarden Euro auszugeben. Laut Konzernchef Georg Stamatelopoulos wird dieses finanzielle Polster mehr Spielraum für sämtliche Geschäftsbereiche schaffen. Mithilfe des neuen Kapitals will das Unternehmen aus Karlsruhe seine Präsenz an den Finanzmärkten stärken und Kapital für weitreichende Investitionen in eine klimaneutrale Energiezukunft sichern. Bis 2030 plant EnBW, bis zu 50 Milliarden Euro in den ökologischen Umbau des Energiesystems zu investieren, mit einem Fokus auf Netz- und Infrastrukturentwicklung in den Bereichen Wasserstoff, Wind und Solarenergie. Die aus dieser Strategie resultierenden Kapitalbedarfe sprengen die Möglichkeiten durch operative Gewinne, Beteiligungen oder Fremdkapital. Der geschäftliche Schritt erfolgt durch die Emission neuer Aktien. Der Konzern hat mitgeteilt, dass die Transaktion voraussichtlich Mitte Juli abgeschlossen sein wird, während die neuen Aktien am 18. Juli 2025 notiert werden sollen. Die Anteilseigner, das Land Baden-Württemberg und OEW (ein Verbund von neun oberschwäbischen Landkreisen), planen, ihre Bezugsrechte in Höhe von jeweils 1,5 Milliarden Euro voll auszuschöpfen. Im vergangenen Jahr hatte Stamatelopoulos bereits intensiv bei den Hauptanteilseignern für die Kapitalerhöhung geworben. Nachdem die Hauptversammlung im Mai grünes Licht gegeben hatte, bildet der aktuelle Vorstandsbeschluss nun einen weiteren Meilenstein in diesem Prozess. EnBW betreut etwa 5,5 Millionen Kunden und rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 4,8 und 5,3 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr sank dieser aufgrund der Entwicklungen an den Gas- und Strommärkten von 6,4 Milliarden auf 4,9 Milliarden Euro.

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