EU und China: Ein Balanceakt zwischen Zusammenarbeit und Spannungen
Eulerpool Research Systems •24. Juli 2025
Takeaways NEW
- EU und China suchen Balance zwischen wirtschaftlichen Spannungen und Zusammenarbeit.
- Ukraine-Krieg und Handel mit seltenen Erden sind zentrale Herausforderungen.
Inmitten zunehmender globaler Herausforderungen trafen die Spitzenvertreter der Europäischen Union in Peking auf Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zu Gesprächen, die das 50-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen prägten. Xi betonte die Notwendigkeit, mit strategischer Weitsicht zu agieren, um den aktuellen internationalen Turbulenzen zu begegnen. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, bezeichnete den Besuch als "besonders" und unterstrich die Wichtigkeit, die bilateralen Beziehungen neu auszutarieren, angesichts der gewachsenen wirtschaftlichen Unausgewogenheit.
Der wirtschaftliche Druck, der durch drohende Zölle der USA unter Präsident Donald Trump zementiert wird, lastet auf beiden Seiten schwer. Während für die Europäische Union eine Frist bald ausläuft, steht China vor der Möglichkeit, die bestehende Zollpause zu verlängern. Sich einig zu sein, war für beide Seiten schwierig, wie vergangene Treffen gezeigt haben, und die Hoffnungen auf eine gemeinsame Erklärung zum Gipfel sind gedämpft.
Eine der größten Herausforderungen bleibt der Ukraine-Krieg. Die EU drängt Peking, seinen Einfluss auf Russland geltend zu machen, um eine Lösung zu fördern und gleichzeitig den Zufluss von zivil oder militärisch nutzbaren Gütern zu kontrollieren. Trotz Pekings proklamierter Neutralität schlagen Sanktionen gegen chinesische Unternehmen eine andere Richtung ein.
Der Handel mit seltenen Erden treibt einen Keil in die Beziehungen. Chinas Kontrolle über den Export dieser wertvollen Rohstoffe sorgt für Unsicherheit in europäischen Industrien, die auf solche Materialien angewiesen sind. Mit ihren ausgedehnten Kontrollen spielt die Volksrepublik eine wichtige Rolle im Machtspiel und stellt Brüssel vor Herausforderungen hinsichtlich der Rohstoffversorgung.
Trotz handelspolitischer Reibereien scheint es im Klimabereich möglicher Zusammenarbeit zu geben. Eine gemeinsame Klimaschutz-Erklärung ist in Aussicht, doch der Weg dorthin bleibt steinig. EU-Kommissarin Teresa Ribera lobte die Bekenntnisse beider Seiten zum Pariser Abkommen, während Forderungen nach verstärkten Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen auf der Agenda bleiben.
Letztlich stehen auf wirtschaftlicher Ebene faire Handelspraktiken im Vordergrund. Die EU strebt danach, die Marktbarrieren abzubauen und die Wettbewerbsbedingungen auszugleichen. Trotz der Spannungen eröffnen sich weiterhin Kanäle der Zusammenarbeit, um globale Herausforderungen anzugehen.
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