Euro-Kurs bleibt unter Druck: Deutsche Wirtschaft zeigt sich schwach
Eulerpool Research Systems •25. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der Euro fällt aufgrund schwacher Wirtschaftsdaten in Deutschland.
- EZB-Präsidentin Lagarde signalisiert eine längere Pause bei Zinserhöhungen.
Der Euro hat am Freitag erneut nachgegeben und wurde zuletzt bei 1,1730 US-Dollar gehandelt, nachdem er noch am Morgen etwas höher notierte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1724 Dollar fest, was einem geringen Rückgang im Vergleich zum Vortag entspricht. Der US-Dollar kostete damit 0,8529 Euro. Parallel dazu zeigte sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Juli wenig erholt. Das Ifo-Geschäftsklima, ein bedeutender Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung, enttäuschte die Erwartungen. Ifo-Präsident Clemens Fuest unterstrich die Herausforderungen mit seinem Kommentar, dass der Aufschwung im Land 'blutleer' bleibe. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, sieht trotz dieser Umstände eine leichte wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr kommen. Er erwartet, dass sich die Wachstumsraten über der Nullmarke stabilisieren werden, wobei erst im nächsten Jahr mit der Umsetzung höherer Infrastrukturausgaben eine spürbare Verbesserung zu erwarten sei. Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde vom Donnerstag konnten dem Euro keinen bleibenden Schub verleihen. Lagarde hatte nach der aktuellen Zinsentscheidung eine verlängerte Pause bei den Zinserhöhungen signalisiert, wobei der Einlagensatz von momentan 2,0 Prozent länger auf diesem Niveau verbleiben könnte, als von den Analysten prognostiziert. Die EZB legte zudem die Referenzkurse des Euro zu anderen bedeutenden Währungen fest, inklusive 0,87150 britische Pfund, 173,11 japanische Yen und 0,9343 Schweizer Franken. Der Goldpreis notierte in London am Nachmittag um 3.340 Dollar, was einem Rückgang von 28 Dollar im Vergleich zum Vortag entsprach.
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