Europäische Aktienmärkte unter Druck: KI-Debatte entfacht Konsolidierungsängste
Eulerpool Research Systems •27. Jan. 2025
Takeaways NEW
- Europäische Börsen erlebten aufgrund der KI-Debatte um DeepSeek Rückgänge.
- Technologieaktien stehen weltweit unter Druck, während Ryanair positiv überraschte.
Die europäischen Aktienmärkte erlebten einen schwachen Start in die neue Woche. Die jüngste Debatte um das chinesische KI-Start-up DeepSeek sorgt für Unruhe unter Investoren und weckt Bedenken über die hohen Bewertungen etablierter KI-Unternehmen. Dies führte zu spürbaren Verlusten an den wichtigsten Börsenplätzen des Kontinents.
Der EuroStoxx 50 verzeichnete am späten Vormittag einen Rückgang von 1,44 Prozent auf 5.144,29 Punkte. Im Gegensatz dazu konnte sich der Schweizer SMI leicht um 0,12 Prozent auf 12.301,53 Zähler verbessern, während der britische FTSE 100 um 0,20 Prozent auf 8.484,95 Punkte nachgab.
Insbesondere Technologieaktien gerieten weltweit unter Druck, nachdem DeepSeek mit seinen neuen KI-Modellen beeindruckende Erfolge erzielte. Die kostengünstige Technologie des Unternehmens stieg innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der App-Store-Downloads bei Apple und verlangte nur leistungsschwache Hardware. Während Experten diese Entwicklungen nicht überbewerten, da keine bahnbrechenden Innovationen geboten wurden, könnte die aktuelle Diskussion zu einer Konsolidierung der teils hohen Technologie-Bewertungen führen.
Die negativen Marktbewegungen trafen insbesondere den Halbleiterindustrie-Ausrüster ASML hart, dessen Aktien mehr als 11 Prozent verloren und auf den niedrigsten Stand seit November fielen. Auch die Papiere von Schneider Electric und ABB mussten Einbußen verzeichnen, die um 9 beziehungsweise 6 Prozent sanken. Der technologielastige US-Index Nasdaq 100 zeigte sich vorbörslich mit einem Minus von rund drei Prozent.
Trotz der Lieferprobleme des Flugzeugbauers Boeing übertraf der Billigflieger Ryanair die Erwartungen und hob sich positiv vom Marktgeschehen ab. Der Aktienkurs stieg um 3,4 Prozent, gestützt durch über den Erwartungen liegende Quartalszahlen.
Daneben konnte die Universal Music Group (UMG) ihren Wert um 6,3 Prozent steigern, dank einer neuen Partnerschaft mit dem Streaming-Riesen Spotify, die auch innovative Abomodelle beinhaltet. Auch Analystenstimmen beeinflussten die Kurse: So kletterten die Aktien von Givaudan um über 3 Prozent nach einer Hochstufung durch JPMorgan, während die von British American Tobacco knapp 4 Prozent zulegten nach einem positiven Analystenurteil der UBS. Im Gegensatz dazu verlor Legrand nach einer Abstufung durch Jefferies mehr als 7 Prozent.
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