Europäische Börsen im Rückgang: Abwarten auf US-Zinsentscheidung und geopolitische Unsicherheiten
Eulerpool Research Systems •18. Juni 2025
Takeaways NEW
- Europäische Börsen erleben Rückgang aufgrund von US-Zinsentscheidungsunsicherheit.
- Geopolitische Risiken und Bankensektor belasten Marktstimmung.
Zur Wochenmitte zeigten sich die europäischen Börsen in einem Abwärtstrend, geprägt von der Unsicherheit vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank. Der EuroStoxx 50, der bedeutende Index des Euroraums, verzeichnete einen Rückgang um 0,41 Prozent und endete bei 5.266,91 Punkten. Damit erreichte er kurzzeitig den niedrigsten Stand seit fast vier Wochen. Auch außerhalb der Eurozone verlief der Handel schleppend: Der schweizerische SMI fiel um 0,40 Prozent auf 11.959,47 Punkte, unterschritt damit erstmals seit Ende April die Marke von 12.000 Punkten. Im Gegensatz dazu konnte sich der Londoner FTSE 100 leicht verbessern und gewann 0,11 Prozent, womit er bei 8843,47 Punkten schloss. Die Marktteilnehmer gehen nicht von einer Änderung des Leitzinses durch die US-Notenbank aus, richten jedoch ihre Aufmerksamkeit auf die zukünftigen Entwicklungen. Der Broker Index-Radar verwies auf Signale der Fed-Mitglieder aus dem März, die Zinssenkungen bis Jahresende andeuteten, mit möglichen Schritten frühestens im September. Zudem sind die Aussagen der Fed nach der Entscheidung von großer Bedeutung für die Märkte. Das geopolitische Klima trug zur Zurückhaltung bei den Investoren bei. Besonders die Unberechenbarkeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Nahost-Konflikt erinnert an ähnliche Unwägbarkeiten während des Zollstreits, wie der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets kommentierte. Der Bankensektor wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen: UBS-Aktien rutschten um 2,4 Prozent ab, nachdem Morgan Stanley die Einstufung der Bankaktien heruntergesetzt hatte. Im Technologie-Sektor zeigte sich ein ähnliches Bild: Nordic Semiconductor sah sich einem Rückgang von 2,6 Prozent gegenüber, nachdem Jefferies ihr Urteil drastisch verschärft hatte. Auf der Gewinnerseite befand sich Airbus mit einem Plus von 1,4 Prozent. CEO Guillaume Faury plant, zukünftig bis zur Hälfte des finanziellen Überschusses als Dividende auszuschütten und die Profite in der Hubschrauber-, Rüstungs- und Raumfahrtabteilung zu steigern.
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