Europäische Börsen zeigen sich verhalten - US-Notenbank im Fokus

Eulerpool Research Systems 7. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Märkte zeigen Zurückhaltung in Anbetracht geldpolitischer Signale der US-Notenbank.
  • Pharmawerte unter Druck, während ausgewählte Unternehmen wie Novo Nordisk und Ahold positive Entwicklungen zeigen.
An den europäischen Aktienmärkten zeigten sich die Investoren am Mittwoch zurückhaltend. Der Fokus der Anleger blieb auf die geldpolitischen Signale gerichtet, die die US-Notenbank Federal Reserve am Abend senden würde. In der Erwartung auf Impulse durch die Fed verlor der EuroStoxx 50 am Mittag 0,32 Prozent und notierte bei 5.246,32 Punkten. In der Schweiz verzeichnete der SMI einen Rückgang um 0,67 Prozent auf 12.148,78 Punkte, während der britische FTSE 100 nach der Feiertagspause des Vortages um 0,32 Prozent auf 8.570,00 Punkte fiel. Der Ausgang der Fed-Sitzung wurde mit Spannung erwartet, auch wenn eine Zinssenkung nicht zu den wahrscheinlichen Maßnahmen zählte. Fed-Chef Jerome Powell hatte angedeutet, dass geopolitische Risiken und ungeklärte Handelsfragen weiterhin auf der Agenda stünden, ohne allzu weitreichende Aussagen machen zu wollen. Dies unterstrichen auch die Experten von Index-Radar in ihrer Analyse des Marktes. Pharmawerte gerieten unter Druck, nachdem die Ernennung von Vinay Prasad zum obersten Impfstoff-Regulierer der US-Gesundheitsbehörde FDA bekannt wurde. Prasad, der während der Pandemie als Kritiker der FDA-Maßnahmen auftrat, sorgte für Unsicherheit, was europäische Impfstoffhersteller besonders belastete. Ein Lichtblick im sonst trüben Pharma-Sektor war Novo Nordisk, dessen Aktien um 6,7 Prozent zulegten. Trotz gesenkter Jahresziele attestierten die Analysten von JPMorgan dem Unternehmen eine realistische Bewertung nach dem jüngsten Kursverfall und bemerkten, dass die Quartalszahlen leicht über den Erwartungen lagen. Positiv überraschte auch Ahold, dessen Aktien um 3,4 Prozent zulegten. Nach einem soliden ersten Quartal befanden Analysten der UBS, dass das Unternehmen weiterhin Marktanteile gegen seine Konkurrenz gewinne, was auch von Jefferies hervorgehoben wurde. Wolters Kluwer präsentierte sich stabil und profitierte von der Nachfrage nach Cloud-Software-Abonnements. Der Umsatz des Informationsdienstleisters soll im laufenden Jahr organisch stark zulegen, was der Aktie ein Plus von 0,6 Prozent bescherte. Dagegen sah es bei Orsted weniger rosig aus. Zwar waren die Quartalszahlen gut, jedoch wurden Pläne für ein Windkraftprojekt vor der britischen Küste aufgrund steigender Kosten gestoppt, was die Aktie um knapp ein Prozent fallen ließ.

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