EuroStoxx 50 zeigt nur leichte Schwankungen vor Konjunkturdaten

Eulerpool Research Systems 28. Feb. 2024
In einer von hoher Erwartungshaltung geprägten Handelswoche erlebte der EuroStoxx 50 eine Phase der Konsolidierung, während sich Anleger auf bevorstehende Wirtschaftsdaten aus Europa und den USA konzentrierten. Die anhaltende Begeisterung für Aktien im KI-Sektor und die Hoffnung auf eine gelockerte Geldpolitik hatten zuvor für Auftrieb gesorgt und dem Index zu einem Rekordhoch verholfen. Am Mittwoch jedoch verzeichnete der Leitindex der Eurozone lediglich eine marginale Senkung um 0,04 Prozent und schloss bei 4.883,77 Punkten. In Frankreich konnte der Cac 40 leicht zulegen und endete den Tag mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 7.954,39 Punkten. Gegenläufige Bewegungen sah man in Großbritannien, wo der FTSE 100 um 0,76 Prozent auf 7.624,98 Punkte fiel. Das Pfund wurde unter anderem durch enttäuschende Performances von St James Place und Reckitt geschwächt. Bei Reckitt lösten sinkende Umsätze und eine nicht überzeugende Jahreszielsetzung eine scharfe Reaktion aus, die in einem Kurssturz von mehr als 13 Prozent mündete. Ähnlich harte Einschnitte gab es für die Aktionäre von St James Place zu verdauen, deren Anteile nach der Ankündigung von Rückstellungen für potenzielle Kundenrückerstattungen und gekappten Ausschüttungen um 18,6 Prozent fielen. Der britische Markt erlebte weitere Tiefschläge. So sanken die Aktien von Halfords beinahe um 27 Prozent, nachdem der Einzelhändler seine Gewinnerwartungen reduzierte und nur geringfügige Zuwächse für die Zukunft prognostizierte. Währenddessen rangen Anleger in Paris mit den Titeln von Teleperformance, die um über 14 Prozent einbrachen, nachdem Klarna eine Mitteilung veröffentlichte, die die Rolle seiner KI-Assistenten hervorhob – eine Entwicklung, die Besorgnis um die Zukunft der Callcenter-Dienste von Teleperformance erzeugte. In Amsterdam gab es einen Kursrückgang für Just Eat Takeaway zu beobachten, nachdem das Unternehmen eine als schwach empfundene Prognose veröffentlichte – trotz eines positiven Cashflows, wie von Analyst William Woods hervorgehoben wurde. Die Chipindustrie verlor zudem an Boden, angeführt von einem Rückgang von 2,3 Prozent bei ASM International, nachdem das Unternehmen die Erwartungen für das vierte Quartal verfehlte und prognostiziert wurde, dass die Wirtschaftsvorhersagen für das laufende Jahr nach unten korrigiert werden könnten. Dennoch gab es auch Gewinner an den Börsen: Airbus-Aktien schossen in die Höhe und legten fast vier Prozent zu, angetrieben von Berichten über eine bevorstehende Großbestellung durch American Airlines, während in New York die Anteile des Luftfahrtunternehmens um 0,6 Prozent nachgaben. In der Schweiz sorgte Alcon mit seinem positiven Geschäftsausblick und einer Dividendenerhöhung für eine führende Performance im Leitindex SMI mit einem Anstieg von deutlich über fünf Prozent.

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