Finanzmärkte im Rückwärtsgang – Hoffnung auf neue Impulse

Eulerpool Research Systems 25. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Der deutsche Aktienmarkt zeigt Verluste, während Impulse aus dem internationalen Umfeld Hoffnung auf Besserung machen.
  • Aktien von SMA Solar und Befesa verzeichnen deutliche Gewinne, während Commerzbank und DHL Verluste erleben.
In einem von Unsicherheit geprägten Marktgeschehen gab der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte nach. Der zuvor erlebte Schwung ebbte ab, obwohl internationale politische Entspannungen und Impulse aus New York zunächst Hoffnung auf mehr versprachen. Nach der beachtlichen Rally an den Vortagen schlossen die amerikanischen Technologiewerte im Nasdaq 100 zwar stark, verpassten aber knapp ein neues Rekordhoch. Am Mittwochnachmittag fiel der Dax um 0,5 Prozent auf 23.529 Punkte. Während der MDax minimal um 0,1 Prozent auf 29.990 Zähler anstieg, verlor der EuroStoxx um 0,5 Prozent an Wert. Die Landesbank Baden-Württemberg betonte, dass die anhaltende Ruhe im Nahen Osten von den Märkten bereits schnell eingepreist wurde. Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank, deutete an, dass die Zinspolitik weiterhin abwartend bleiben könnte, jedoch bei schwächeren Inflations- oder Arbeitsmarktdaten möglicher Weise eine schnellere Zinssenkung einleiten würde. Der Nato-Gipfel in Den Haag rückte unterdessen in den Fokus der Investoren. Mitten im Geschehen: Donald Trump, dem zu Ehren Nato-Generalsekretär Mark Rutte den symbolischen "goldenen Teppich" ausrollte, um diplomatische Spannungen zu vermeiden. Hierzulande erholten sich Rüstungsaktien wie Rheinmetall, Renk und Hensoldt deutlich von vorherigen Gewinnmitnahmen und verzeichneten bis zu fünf Prozent Zuwächse. Rückschläge mussten hingegen DHL verzeichnen, die um 2,0 Prozent einbüßten. Ursächlich hierfür waren die verhaltenen Geschäftsaussichten bei Fedex, die sich negativ auf den internationalen Paketversand auswirkten. Auch Commerzbank-Aktien erfuhren Gewinnmitnahmen und verloren 4,1 Prozent, trotz vorheriger Kursrekorde und Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch Unicredit. Im SDax glänzten die Aktien von Befesa mit einem beeindruckenden Sprung von 10,8 Prozent nach oben, nachdem eine Hochstufung durch Morgan Stanley für frischen Wind sorgte. SMA Solar überraschte als Spitzenreiter mit einem Plus von 13,6 Prozent, ausgelöst durch einen möglichen Short-Squeeze, da ein erheblicher Anteil der Aktien leer verkauft ist. Stratec konnte seinen Aufwärtstrend, befeuert durch eine Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux, um 4,7 Prozent ausbauen. Zudem kehrte der Biopharma-Spezialist Formycon mit einem Zuwachs von 9,0 Prozent in den Fokus, da er einen strategischen Partner für die Vermarktung eines Augenmedikaments in Nordamerika vorstellte.

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