Florida sagt nein zur Legalisierung von Freizeit-Cannabis: Aktienkurse im Sturzflug

Die Initiative zur Legalisierung von Freizeit-Cannabis in Florida hat am Dienstag einen Rückschlag erlitten, nachdem die erforderliche Mehrheit nicht erreicht werden konnte. Dies führte zu einem dramatischen Kurseinbruch bei Cannabis-Unternehmen. Die geplante Gesetzesänderung, bekannt als Amendment 3, hätte Erwachsenen ab 21 Jahren gestattet, Cannabis aus medizinischen Behandlungszentren und anderen lizenzierten Stellen zu erwerben. Obwohl über 55% der Stimmen für die Initiative abgegeben wurden, verfehlte sie die notwendige 60%-Hürde. Anleger reagierten prompt: Aktien von Tilray Brands sanken im vorbörslichen Handel um mehr als 10%, während US-notierte Aktien von SNDL und Cronos Group um 13% bzw. 4% fielen. Auch Canopy Growth und Aurora Cannabis mussten deutliche Verluste verzeichnen, während der ETF AdvisorShares Pure US Cannabis um 14,2% fiel. Florida galt als besonders vielversprechender Markt, mit Umsatzprognosen von bis zu 6,1 Milliarden Dollar im ersten Jahr der Legalisierung. Dennoch bleibt Cannabis in den USA auf Bundesebene illegal, obwohl es bereits in 24 Staaten für den Freizeitgebrauch zugelassen ist. 2016 hatte Florida medizinisches Cannabis legalisiert. Die Cannabis-Unternehmen hatten viel in die Abstimmung investiert. Größter Unterstützer war Trulieve, das seit 2022 fast 144,6 Millionen Dollar an die Befürworter des Amendment 3 gespendet hat. Analyst Frederico Gomes von ATB Capital Markets erklärte, dass eine Neubeurteilung von Cannabis auf Bundesebene die Auswirkungen des gescheiterten Amendments ausgleichen könnte.