GSK-Aktien unter Druck nach negativem FDA-Votum

Im jüngsten Börsengeschehen verzeichneten die Aktien von GSK einen deutlichen Rückgang. Der Kurs fiel am Freitagvormittag um 6,2 Prozent auf 1.325 Pence und näherte sich damit dem bisherigen Jahrestief vom April bei etwas über 1.250 Pence. Grund für diesen Rückgang ist ein Votum des Beratungsausschusses der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA, das die Risiken der Zulassung des Blutkrebsmedikaments 'Blenrep' überwiegen sieht. Der Ausschuss äußerte Bedenken bezüglich der Sicherheit von 'Blenrep' in der Behandlung von Erwachsenen mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom, die zuvor mindestens eine Therapie erhalten hatten. Diese Entscheidung könnte den Fortschritt zu einer möglichen Zulassung erheblich bremsen und stellt eine erhebliche Hürde für GSK dar. Analysten von Berenberg bezeichneten diesen Rückschlag als unerwartet, auch wenn die Erwartungen an 'Blenrep' generell nicht allzu hoch gewesen seien. Dennoch galt das Medikament als einer der wenigen Hoffnungsträger von GSK, die sich in fortgeschrittenen Phasen der Zulassung befinden. Der aktuelle Kursverlauf könnte somit das eingeschränkte Vertrauen der Anleger in die Pipeline neuer Medikamente von GSK widerspiegeln.