Handelsstreit mit der EU: Trump sieht Chancen auf Einigung bei 50 Prozent

Im aufkeimenden Handelsdisput zwischen den USA und der Europäischen Union rechnet US-Präsident Donald Trump aktuell mit einer ausgeglichenen Wahrscheinlichkeit für eine Einigung. Das Szenario, so Trump, weist eine 50:50-Chance auf, möglicherweise sogar weniger, jedoch besteht die Hoffnung auf einen Deal mit der EU. Diese Einschätzung äußerte der Präsident, als er sich auf den Weg zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Schottland machte. In einer optimistischeren Wendung fügte er hinzu, dass die Europäische Union durchaus eine gute Ausgangslage für eine Einigung habe. Unterdessen hatte Trump bereits signalisiert, dass die angedrohten Zölle auf europäische Güter möglicherweise gesenkt werden könnten. Das jedoch nur unter der Voraussetzung, dass die EU den Zugang zum europäischen Binnenmarkt für US-Produkte erleichtert. Zuvor hatte der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz zu verstehen gegeben, dass eine Annäherung im Handelsstreit in greifbare Nähe rücke. Die Verhandlungen mit der Europäischen Union laufen seit geraumer Zeit. Ziel ist es, die von Trump zum 1. August angekündigten Zölle von 30 Prozent noch abzuwenden. Parallel hatte Trump bereits erfolgreich mit Japan geringere Zölle von 15 Prozent vereinbart. Die Frist zur Vermeidung der Zollerhebung rückt mit nur noch einer Woche verbleibender Zeit unaufhaltsam näher.