Hochtief-Aktien erleiden herbe Verluste nach Schadensersatzzahlung

Die Aktien des Baukonzerns Hochtief haben am Montagnachmittag einen starken Kursrutsch hinnehmen müssen. Nach einem zwischenzeitlichen Verlust von bis zu zwölf Prozent konnten sie ihr Minus zwar auf 6,3 Prozent reduzieren, dennoch bedeutete dies den letzten Platz im MDax. Laut einem Bericht der spanischen Zeitung "El Economista" wird die Schadensersatzzahlung von Spanien an das Infrastrukturunternehmen Abertis deutlich niedriger ausfallen als von diesem gefordert. Hintergrund des Streits ist die AP-7-Autobahn. Das oberste Gericht Spaniens hat Abertis lediglich eine Forderung von 33 Millionen Euro zugebilligt, obwohl das Unternehmen mehr als 4,3 Milliarden Euro gefordert hatte. Sowohl Hochtief als auch dessen Muttergesellschaft ACS sind an Abertis beteiligt. Aus diesem Grund verzeichneten auch die ACS-Papiere einen starken Verlust von 7,9 Prozent. Die Nachricht von der niedrigeren Schadensersatzzahlung traf Hochtief schwer, da das Unternehmen aufgrund seiner Beteiligung an Abertis ebenfalls von den Auswirkungen betroffen ist. Das Gerichtsurteil stellt für Hochtief und ACS somit einen herben finanziellen Rückschlag dar. Trotz des Verlustes ist es wichtig zu betonen, dass sowohl Hochtief als auch ACS weiterhin ihre soliden Positionen im Markt halten. Beide Unternehmen haben eine erfolgreiche Bilanz vorzuweisen und sind in verschiedenen Bereichen der Infrastruktur tätig. Hochtief und ACS haben bereits angekündigt, Maßnahmen einzuleiten, um die Auswirkungen der Schadensersatzzahlung zu minimieren und ihre Aktivitäten weiterzuführen. Die Zukunftsaussichten für beide Unternehmen bleiben daher weiterhin positiv.