Inflation im Fokus: Wall Street blickt gespannt auf Datenlage
Eulerpool Research Systems •9. Dez. 2024
Takeaways NEW
- Die Wall Street konzentriert sich auf die Inflation, während weitere Inflationsberichte erwartet werden.
- Positive Erwartungen für das Gewinnwachstum im S&P 500 in den kommenden Jahren trotz gemischter Arbeitsmarktsignale.
In dieser Woche richtet sich die Aufmerksamkeit der Wall Street erneut auf die Inflationsentwicklung, bevor die Federal Reserve nächste Woche über mögliche Anpassungen der Zinssätze berät. Der Dow Jones Industrial Average verzeichnete in der vergangenen Woche einen Rückgang um 0,6%, während der S&P 500 um 1,0% zulegte und der Nasdaq um beachtliche 3,3% stieg. Über das gesamte Jahr hinweg betrachtet, liegt der Dow um 18%, der S&P um 28% und der Nasdaq um erstaunliche 32% höher.
Auf der Gewinnerseite stehen Kommunikationsdienste mit einem Anstieg von 26% und der Technologiesektor mit 19%, während der Energiesektor mit einem Rückgang von 25% hinter den Erwartungen zurückblieb. Diese Woche erwarten Anleger die Veröffentlichung von Unternehmensgewinnen: Oracle und Toll Brothers am Montag, AutoZone am Dienstag, Adobe am Mittwoch sowie Costco, Broadcom und Ciena am Donnerstag.
Von den 500 Unternehmen im S&P 500 haben bereits 494 ihre Ergebnisse präsentiert, die im Vergleich zum Vorjahr um 9% gestiegen sind. Argus hat jüngst seine Prognose für das Gewinnwachstum des S&P 500 für 2025 und 2026 angehoben, gestützt auf positive wirtschaftliche Erwartungen. Geplant ist nun ein Gewinnwachstum von 12% für 2025 und 11% für 2026.
Im Mittelpunkt der Wirtschaftsagenda stehen diese Woche zwei Inflationsberichte. Im Oktober lag der Verbraucherpreisindex (CPI) auf Jahresbasis bei 2,6%, während der Kern-CPI bei 3,3% lag. Für November erwartet Chris Graja, Chefökonom bei Argus, dass der CPI leicht auf 2,7% ansteigen könnte, während der Kern-CPI stabil bleiben soll. Graja bemerkt, dass der Anstieg insbesondere durch Dienstleistungen und Wohnraumkosten bedingt ist. Der CPI ohne Wohnraumkosten legte im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,3% zu.
Donnerstag folgt die Aktualisierung des Produzentenpreisindex (PPI), während der jüngste Arbeitsmarktbericht gemischte Signale gab. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg um 227.000 im November, was jedoch größtenteils auf temporäre Arbeitsverhältnisse zurückzuführen ist. Die durchschnittliche Zahl der letzten zwei Monate von 132.000 wird als realistischer Indikator für die tatsächliche Arbeitsmarktlage angesehen. Diese weist auf ein gesundes, aber verlangsamendes Wachstum hin, während die Arbeitslosenquote leicht auf 4,2% gestiegen ist.
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