Japan warnt vor möglichen Auswirkungen der US-Zölle auf Wirtschaftswachstum
Eulerpool Research Systems •11. Juni 2025
Takeaways NEW
- Japan äußert Besorgnis über die Auswirkungen von US-Zöllen auf seine Wirtschaft.
- Die Regierung strebt Ausnahmeregelungen und Einkommenssteigerungen an.
Die japanische Regierung äußerte erneut Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen von US-Zöllen auf das Wirtschaftswachstum und hob in ihrem monatlichen Bericht hervor, dass dem möglichen Einfluss auf Unternehmensgewinne besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse. Die Wirtschaft steht unter Druck durch US-Importabgaben von 24%, die ab Juli in Kraft treten, sofern keine erfolgreichen Verhandlungen zur Reduzierung stattfinden. Zudem strebt die japanische Regierung eine Ausnahmeregelung für ihre Autohersteller von einem separaten 25%-Importzoll auf Fahrzeuge an. Das Bruttoinlandsprodukt Japans schrumpfte im ersten Quartal von Januar bis März um annualisierte 0,2%. Dies geschah bereits bevor der damalige US-Präsident Donald Trump seine sogenannten 'reziproken' Zölle am 2. April ankündigte. In ihrem Monatsbericht für Juni betonte das Kabinettsbüro, dass sich die Wirtschaft zwar moderat erhole, gleichzeitig jedoch durch die US-Handelspolitik Unsicherheiten entstünden. Auch wurde auf den negativen Einfluss der anhaltenden Preissteigerungen auf die Stimmung der Haushalte und den Konsum hingewiesen. Während Unternehmensgewinne sich erholen, merkte der Bericht an, dass der potenzielle Einfluss von Handelsstörungen einer besonderen Betrachtung bedarf. Einige Firmen halten sich aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der US-Zölle mit finanziellen Prognosen zurück. Die Auswirkungen auf die Erträge könnten sich erst in den Daten des April-Juni-Quartals oder noch später zeigen. Bisher sind keine signifikanten Auswirkungen der US-Zölle auf die Exportvolumina Japans zu verzeichnen, jedoch müssten die Handelstrends ab Mai genau beobachtet werden, so ein Beamter des Kabinettsbüros. Was die Löhne betrifft, haben die diesjährigen Verhandlungen vermutlich zu einer durchschnittlichen Erhöhung von über 5% geführt. Dieses Ergebnis übertrifft das des Vorjahres, wobei kleinere Unternehmen hinter den größeren zurückblieben, wie die Nationale Arbeitsorganisation Rengo mitteilte. Premierminister Shigeru Ishiba kündigte zu Beginn der Woche an, dass seine Regierungspartei im Wahlkampf für die Oberhauswahlen im nächsten Monat das Ziel verfolgen werde, bis 2040 das durchschnittliche Einkommen in Japan um mehr als 50% zu steigern.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors