Kollisionsdrama in der Nordsee: Rätsel um Zusammenstoß von 'Solong' und 'Stena Immaculate'

Die maritime Welt steht unter Schock: Ein dramatischer Zusammenstoß in der Nähe der britischen Nordseeküste führte zu schweren Schäden und einem vermissten Besatzungsmitglied. Im Zentrum dieses Vorfalls steht die 'Solong', deren russischer Kapitän jüngst von den Behörden verhaftet wurde. Die Reederei Ernst Russ, mit Sitz in Hamburg, erklärte gegenüber der Presse, dass der Kapitän mittlerweile wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung verhaftet wurde. Das Unglück wirft weiterhin Fragen auf, denn Gründe für die folgenschwere Kollision bleiben unklar. Beide Schiffe, die 'Solong' unter portugiesischer Flagge und der US-registrierte Tanker 'Stena Immaculate', standen lichterloh in Flammen. Die 'Stena Immaculate', betrieben vom Unternehmen Crowley, hatte Treibstoff für die US Airforce geladen und war nahe der Flussmündung des Humber geankert, als es zu dem Aufprall kam. Bereits zuvor waren bei Kontrollen Sicherheitsmängel auf der 'Solong' festgestellt worden, nun leiten die Flaggenstaaten die Ermittlungen. Der Schaden an einem Treibstofftank der 'Stena Immaculate' führte zu Beeinträchtigungen der Kraftstofflieferungen für die in Großbritannien stationierten US-Luftstreitkräfte. Insgesamt 36 Seeleute konnten unverletzt gerettet werden, jedoch nahm die Suche nach einem verschollenen Mitglied der 'Solong'-Crew ein tragisches Ende. Der britische Unterstaatssekretär Mike Kane bestätigte, dass der Tod der vermissten Person nun wahrscheinlich sei.