Konflikt um Hilfslieferungen im Gazastreifen eskaliert: EU und Israel im Schlagabtausch

Eulerpool Research Systems 22. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Die EU kritisiert Israel für Vorgehen im Gazastreifen, fordert Einhaltung humanitärer Zugänge.
  • Israel beschuldigt Hamas der Gewaltverantwortung, internationale Gemeinschaft wird zur Wachsamkeit aufgerufen.
Die Spannungen zwischen der Europäischen Union und Israel haben einen neuen Höhepunkt erreicht, nachdem die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas scharfe Kritik an Israels Handlungen bei Hilfszentren im Gazastreifen geäußert hat. Kallas wies auf die unentschuldbaren Vorfälle hin, bei denen Zivilisten an Verteilzentren für Hilfsgüter ihr Leben verloren, und forderte Israel auf, die Vereinbarungen zum humanitären Zugang zu respektieren. Die EU bleibt entschlossen, notfalls alle Optionen in Betracht zu ziehen, sollte sich die Lage nicht verbessern. Israels Außenminister Gideon Saar reagierte auf die Vorwürfe mit der Feststellung, dass die Hamas eine Propagandakampagne betreibe. Saar applizierte, dass die Terrormiliz für die Gewalt verantwortlich sei und die internationale Gemeinschaft sich nicht täuschen lassen dürfe. Er bestand darauf, dass es die Hamas sei, die Zivilisten bedrohe und verletze. Parallel dazu betonte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Dringlichkeit der Situation. Sie stellte klar, dass Zivilisten unter keinen Umständen Ziel von Gewalt werden dürfen, und forderte Israel auf, seine Versprechen einzuhalten, während sie auf die unerträglichen Bilder aus Gaza hinweist. Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), eine Stiftung unterstützt von Israel und den USA, setzte Ende Mai ihre Arbeit nach blockierten Hilfslieferungen fort. Doch immer wieder kommt es in der Umgebung ihrer Verteilzentren zu tödlichen Zwischenfällen, wobei die Verantwortung für die Gewalt häufig der israelischen Armee zugeschrieben wird. Laut UN-Berichten haben seit dem Beginn der GHF-Arbeit im Mai Hunderte von Menschen in der Nähe von Hilfszentren ihr Leben verloren. Israels Militär ermittelt nach eigenen Angaben in mehreren Fällen, bei denen palästinensische Zivilisten durch israelischen Beschuss zu Schaden gekommen sind. Dabei betont es, dass es sich ausschließlich um Maßnahmen zur Selbstverteidigung handelte. Die Armee äußerte zudem Zweifel an den von palästinensischer Seite gemeldeten Opferzahlen und bekräftigte, Schüsse nur in gefährlichen Situationen abgegeben zu haben.

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