Mitsubishi plant milliardenschweren Einstieg in den Schiefergasmarkt

Der japanische Mischkonzern Mitsubishi ist bereit, bis zu 8 Milliarden US-Dollar für den Erwerb von Schiefer- und Pipeline-Vermögenswerten von Aethon Energy Management auszugeben, wie aus einem Bericht von Reuters hervorgeht, der sich auf anonyme Quellen beruft. Durch diesen geplanten Erwerb könnte Mitsubishi seine Position im Schiefergasmarkt erheblich stärken. Die Lage der Assets an der Golfküste erweist sich dabei als strategisch günstig, da sich in dieser Region zahlreiche in Betrieb befindliche und im Bau befindliche LNG-Anlagen befinden. Obwohl die Verhandlungen noch im Gange sind und der Deal letztendlich scheitern könnte, zeigt Aethons Bereitschaft, Optionen für seine Erdgasvermögenswerte zu prüfen, dass das Unternehmen sich bereits seit letztem Jahr auf einen möglichen Verkauf oder einen Börsengang vorbereitet hat. Diese Vermögenswerte umfassen mehr als 1.400 Meilen Pipelines und waren ursprünglich mit etwa 10 Milliarden US-Dollar bewertet. Mitsubishi hat sich als ein bedeutender Akteur auf dem globalen LNG-Markt etabliert und bereits Interesse angemeldet, am Alaska-LNG-Projekt zu investieren und ist gleichzeitig bereits Partner im LNG-Canada-Projekt, welches bald seinen ersten LNG-Export in die Wege leiten wird. Das Alaska-LNG-Projekt, das nahe asiatischer Märkte positioniert ist, weckt auch das Interesse von asiatischen Investoren, wie Alaskas Gouverneur Mike Dunleavy bei seiner Tour durch Nordasien betonte. Der japanische Konzern hält Beteiligungen an LNG-Projekten weltweit, darunter in Russland, Malaysia, Oman, Australien und den USA. Mitsubishi verzeichnet eine jährliche LNG-Produktion von 13 Millionen Tonnen und hat jüngst seine Anteile am LNG-Komplex von Malaysias Petronas erhöht. Diese Anlage gilt als eine der größten LNG-Produktionsstätten weltweit.