Nippon Steel erhält Trump-Zustimmung für milliardenschweren Übernahme-Deal in den USA

Eulerpool Research Systems 16. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Nippon Steel erhält grünes Licht von Trump für die 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahme von U.S. Steel.
  • Der Deal ermöglicht Nippon Steel den Zugang zum US-Markt, trotz Herausforderungen und Bedenken über Investitionsrisiken.
Der Aktienkurs von Nippon Steel verzeichnete am Montag einen Anstieg, nachdem US-Präsident Donald Trump dem 14,9 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebot für U.S. Steel zugestimmt hatte. Diese Entscheidung beseitigt ein entscheidendes Hindernis in der 18-monatigen Verfolgung der Übernahme und öffnet dem Stahlriesen den Zugang zu einem bedeutenden Markt für seine Wachstumsstrategie. Die Genehmigung markiert das Ende eines turbulenten Prozesses, der von Widerständen seitens der Gewerkschaften und zwei Überprüfungen der nationalen Sicherheit geprägt war. Die Anteilsscheine von Nippon Steel, dem viertgrößten Stahlhersteller der Welt, kletterten um 3 % auf 2.915 Yen zur Mittagszeit. Sie übertrafen damit den Nikkei 225, der um etwa 1 % stieg. Am vergangenen Freitag unterzeichnete Trump eine entsprechende Exekutivanordnung, die das Zusammengehen der beiden Firmen ermöglicht, vorausgesetzt, dass eine Vereinbarung mit dem US-Finanzministerium die Sicherheitsbedenken klärt. Die Konzerne gaben an, diese Vereinbarung unterzeichnet zu haben, womit der Weg für den Deal frei ist. Der Abkommen umfasst Investitionen in Höhe von 11 Milliarden Dollar bis 2028 sowie Verpflichtungen zu Themen wie Unternehmensführung, Produktion und Handel. Nippon Steel bekräftigte zudem, 100 % der Stammaktien von U.S. Steel erwerben zu wollen. 'Die Investoren begrüßen die Klärung der Unsicherheiten rund um den Deal', erklärte Shinichiro Ozaki, leitender Analyst von Daiwa Securities. Er fügte hinzu, dass sowohl die Investitionsgröße als auch der Zeitrahmen des Abkommens verhältnismäßig angemessen erscheinen und die Übernahme zentral für Nippon Steels mittel- bis langfristige Wachstumsstrategie sei. Durch den Deal könnte Nippon Steel seine jährliche Produktionskapazität von 63 auf 86 Millionen Tonnen steigern. 'Die Erwartungen an das langfristige Wachstum haben den Aktienkurse steigen lassen, da der Zugang zum US-Markt, wo die Stahlnachfrage steigen soll, bevorzugt wird', meinte Masayuki Kubota, Chefstratege bei Rakuten Securities. Dennoch bleiben bei einigen Investoren Bedenken bezüglich der kurzfristigen finanziellen Belastungen durch die hohen Investitionen. Auch die sogenannte 'golden share', die der US-Regierung eine besondere Eigentumsstellung im fusionierten Unternehmen gewährt, wirft Fragen zur Kontrollausübung auf. 'Obwohl das Risiko einer Kapitalerhöhung nicht vollständig ausgeschlossen ist, erscheint es möglicherweise weniger gravierend als erwartet', bemerkte Ozaki in Bezug auf Trumps frühere Aussage, der Stahlproduzent plane Investitionen in Höhe von 14 Milliarden Dollar in den kommenden 14 Monaten. Er spielte die mit der 'golden share' verbundenen Management-Risiken herunter und erklärte, Nippon Steel sehe Wachstumspotenzial im US-Markt für hochentwickelte Produkte, was Produktionskürzungen und Arbeitsplatzabbau unwahrscheinlich erscheinen lasse.

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