Öl- und Gasindustrie im Aufwind: Positive Stimmung laut Dallas Fed Energie-Umfrage

Die jüngste Erhebung der Federal Reserve Bank of Dallas zeigt eine leichte Belebung der Aktivität im Öl- und Gassektor im vierten Quartal 2024. Der Geschäftsindex, der die Bedingungen der Energiefirmen im Eleventh District, zu dem Texas, Nord-Louisiana und Süd-New Mexico gehören, misst, stieg dabei von -5,9 im dritten Quartal auf 6,0. Dieses positive Ergebnis wird durch die regelmäßige Befragung von Führungskräften aus der Branche erzielt, um zeitnah die Energieaktivität zu bewerten. Besonders bemerkenswert ist, dass der Unternehmensausblick-Index um 19 Punkte von -12,1 auf 7,1 stieg, was auf einen verhaltenen Optimismus unter den Öl- und Gasunternehmen hinweist. Parallel dazu nahm der Unsicherheitsindex um 26 Punkte auf 22,4 ab, ein weiteres Zeichen für mehr Vertrauen in die Zukunft. Ein Blick auf die Produktion zeigt jedoch gemischte Ergebnisse; während der Ölproduktionsindex von 7,9 auf 1,1 fiel, verbesserte sich der Erdgasproduktionsindex von -13,3 auf -3,5. Die Preisprognosen für West Texas Intermediate (WTI) Öl bewegen sich auf einem stabilen Niveau. Durchschnittlich erwarten die Befragten einen Preis von 71 US-Dollar pro Barrel bis Ende 2025, wobei die Einschätzungen zwischen 53 und 100 US-Dollar schwanken. Langfristig sehen die Prognosen einen Preis von 74 US-Dollar in zwei Jahren und 80 US-Dollar in fünf Jahren voraus. Bedeutend für die künftige Entwicklung ist die genehmigte Zuverlässigkeitsplanung im Permian Basin durch die Public Utility Commission of Texas (PUCT). Diese Pläne unterstützen die Expansion der größten Ölfelder der USA, um dem steigenden Strombedarf gerecht zu werden, der vor allem durch energieintensive Branchen wie Rechenzentren, Kryptowährungs-Mining und Ölfelder in Texas entsteht.