Ölmarkt bleibt angespannt: Volatilität und geopolitische Unsicherheiten im Fokus

Eulerpool Research Systems 19. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Der Ölmarkt zeigt nach einer volatilen Woche Unsicherheiten durch geopolitische Spannungen.
  • US-Rohölbestände verzeichnen einen signifikanten Rückgang, während geopolitische Risiken weiterbestehen.
Der Ölmarkt verharrt nach einer turbulenten Handelswoche in einer Phase der Unsicherheit, während die Aufmerksamkeit auf die potenzielle Einmischung des US-Präsidenten Donald Trump in den Konflikt zwischen Israel und Iran gerichtet ist. Diese geopolitischen Spannungen schüren Sorgen hinsichtlich möglicher Störungen in der Ölversorgung. West Texas Intermediate (WTI) bewegte sich nahe der Marke von 75 US-Dollar pro Barrel, nachdem er am Mittwoch leicht gestiegen war. Brent-Rohöl schloss dagegen knapp unter 77 US-Dollar. In dieser Woche schwankten die Preise in einer Spanne von rund 8 US-Dollar, was in Zusammenhang mit einer erhöhten Volatilität, optimistischeren Optionen und sich deutlich weitenden wichtigen Spreads in Contango steht. Nach einem Treffen mit hochrangigen Beratern hielt sich Trump bezüglich der Frage, ob die USA aktiv an einem militärischen Vorgehen zur Zerstörung des iranischen Atomprogramms teilnehmen werden, bedeckt. Trotz der Ankündigung der iranischen Führung, weiterhin diplomatische Lösungswege zu suchen, bleibt die Unsicherheit groß. Auf die Frage, ob er einen Angriff plane, ließ Trump mögliche militärische Aktionen im Raum stehen, bestätigte jedoch keine Entscheidung. Laut dem Wall Street Journal genehmigte Trump in der Woche einen militärischen Einsatzplan, hielt jedoch die endgültige Zustimmung zurück, während er die Bedingungen Teherans abwägt. Besondere Sorgen bereitet der Ölwirtschaft die Lage an der Straße von Hormus, dem Zugang zum Persischen Golf, durch den ein Fünftel des weltweiten Rohölangebots transportiert wird. Bisher gibt es keine Anzeichen, dass der Iran versucht, den Schiffsverkehr durch diese Passage zu stören. Gleichzeitig sanken die US-amerikanischen Rohölbestände in der vergangenen Woche um 11,5 Millionen Barrel, was der größte Rückgang seit fast einem Jahr ist. Auch die Bestände im Lagerknotenpunkt Cushing, Oklahoma, verzeichneten ein Minus, während die Benzinlager erhöht wurden.

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