Takeaways NEW
- BMW hebt mit positiven Prognosen die Automobilbranche.
- Analysten bestätigen Vertrauen trotz Zollproblematik.
Die jüngste positive Einschätzung des BMW-Managements für das laufende Geschäftsjahr hat am Mittwoch nicht nur die Aktien des bayerischen Automobilherstellers beflügelt, sondern dem gesamten Branchenumfeld Auftrieb verliehen. Die BMW-Aktie erreichte zwischenzeitlich den höchsten Kurs seit Ende März, bevor sie sich leicht abschwächte und letztlich um 1,3 Prozent auf 75,84 Euro anstieg. Auch die Anteile des Sportwagenherstellers Porsche verzeichneten eine Erholung. Nachdem diese am Vortag nach einer Abstufung durch Barclays im DAX zu den Verlierern gehörten, konnten sie nun einen Anstieg von 2,5 Prozent auf 45,48 Euro verzeichnen. Weitere Vertreter der Automobilbranche wie Volkswagen, die Beteiligungsgesellschaft Porsche SE sowie die Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und Traton zeigten ebenfalls Kursgewinne zwischen 0,5 und 1,1 Prozent. Lediglich Mercedes blieb leicht im Minus. Innerhalb Europas war der Automobilsektor besonders gefragt. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts erreichte, ähnlich wie BMW, seinen höchsten Stand seit März. Dies geschah, bevor Anfang April US-Präsident Donald Trump erhebliche Zölle angekündigt und China mit Vergeltungsmaßnahmen reagiert hatte. BMW wird von Analysten wie Stephen Reitman von Bernstein als 'ruhiger Hafen im Sturm' bezeichnet. Er unterstrich die überraschend positiven Unternehmensresultate. Trotz eines geringeren freien Barmittelzuflusses bleibt die Jahresprognose konstant. Parallel dazu betont Patrick Hummel von der UBS, dass BMW trotz der Zollproblematik seine Profitabilitätsziele aufrechterhält, wobei die operative Marge zwischen 5 und 7 Prozent anvisiert wird. Er weist darauf hin, dass trotz jüngst angekündigter Zölle ein Einfluss von zusätzlichen 1,5 Prozentpunkten auf die Marge erwartet wurde, aber BMW weiterhin optimistisch bleibt. Der Konzern vertraut darauf, dass die aktuellen Zölle teils vorübergehender Natur sind und die Nachfrage nach BMW-Fahrzeugen stabil bleibt. Dennoch betonte das Management, dass der Geschäftsverlauf durch neue Zölle oder eine längere Geltungsdauer bestehender Zölle beeinflusst werden kann. Finanzchef Walter Mertl hatte bereits im März vor den Konsequenzen dauerhaft steigender US-Zölle gewarnt, die ursprünglich im Ausblick des Unternehmens noch nicht berücksichtigt waren. BMW spekuliert derweil, dass bis Juli eine Entspannung der Zollsituation eintreten könnte, um die Profitabilität innerhalb des Zielkorridors zu sichern.
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