Optimistische Töne bei Philips: Positive Impulse durch Zoll-Einigung und starke Quartalszahlen

Eulerpool Research Systems 29. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Philips blickt aufgrund einer Zoll-Einigung und starken Quartalszahlen optimistisch in die Zukunft.
  • Die Aktie von Philips erlebte einen deutlichen Anstieg, der fast alle Verluste des laufenden Jahres ausglich.
Die Stimmung bei Philips hat sich aufgehellt, denn der niederländische Medizintechnikkonzern blickt optimistischer in die Zukunft. Eine zentrale Rolle spielt dabei die jüngste Zoll-Einigung zwischen den USA und der EU. Obwohl Philips für das Jahr 2025 noch mit einer Belastung von 150 bis 200 Millionen Euro rechnet, ist dies eine Verbesserung gegenüber den vorherigen Annahmen von 100 Millionen Euro mehr. Positiv überrascht zeigte sich das Unternehmen auch von der Performance im zweiten Quartal. An der Börse stieß diese Entwicklung auf Wohlwollen: Die Philips-Aktie erlebte in Amsterdam einen deutlichen Anstieg von mehr als zehn Prozent und konnte damit nahezu alle Verluste des laufenden Jahres ausgleichen. Im Sog dieser Dynamik stiegen auch die Papiere von Siemens Healthineers im DAX um rund ein Prozent an. Analysten trauen beiden Unternehmen weiteres Aufwärtspotenzial bei ihren Prognosen zu, nachdem beide ihre Erwartungen aufgrund der US-Zollpolitik im Vorquartal haderten. Insbesondere die Experten von Jefferies lobten die deutlich besseren Quartalsergebnisse von Philips. Trotz eines herausfordernden Umfeldes erwies sich der Auftragseingang als unerwartet stark. Zudem zeigte sich ein Umsatzanstieg auf vergleichbarer Basis, während zunächst ein Rückgang erwartet wurde. Auch die Anhebung der Margenziele des Unternehmens traf auf positive Resonanz. Philips-Chef Roy Jakobs kalkuliert nun für 2025 mit einer erhöhten Marge beim bereinigten EBITA von 11,3 bis 11,8 Prozent – eine Anhebung um 0,5 Prozentpunkte. Für das dritte Quartal werden jedoch Auswirkungen der US-Zölle erwartet, was zu einem Rückgang der bereinigten operativen Marge im Vergleich zum Vorjahr führen dürfte. Die Umsatzprognose bleibt hingegen unverändert bei einem organischen Wachstum von ein bis drei Prozent. Trotz eines rund dreiprozentigen Umsatzrückgangs auf gut 4,3 Milliarden Euro im zweiten Quartal signalisieren die Zahlen auf vergleichbarer Basis dennoch ein Plus von einem Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis stieg von 495 auf 540 Millionen Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen. Mit einem Nettogewinn von 240 Millionen Euro verdiente die Firma weniger als die 452 Millionen Euro des Vorjahres, damals begünstigt durch eine Versicherungszahlung.

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