Oracle übertrifft Erwartungen und kündigt strategische Partnerschaft mit Amazon Web Services an

Oracle präsentierte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen bereinigten Gewinn je Aktie von $1,39, was die Konsensschätzung von Zacks um 5,3% übertraf und im Jahresvergleich um 16,8% anstieg. In konstanter Währung betrug das Gewinnwachstum sogar 18%. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,9% auf $13,3 Milliarden und übertrafen die Konsensschätzung um 0,68%. Dieses Wachstum wurde durch die anhaltende Dynamik im Bereich Oracle Cloud Infrastructure (OCI) begünstigt, zu dem auch neue Cloud-Computing-Verträge mit KI-orientierten Startups gehören. Als Reaktion auf die besseren Ergebnisse stiegen die Oracle-Aktien im nachbörslichen Handel um nahezu 9%. Das Unternehmen kündigte zudem eine mehrfache Cloud-Partnerschaft mit Amazon Web Services (AWS) an. Das neue Angebot "Oracle Database@AWS" ermöglicht es Kunden, die Oracle Autonomous Database auf dedizierter Infrastruktur sowie den Oracle Exadata Database Service innerhalb von AWS zu nutzen. Diese Lösung soll eine einheitliche Benutzererfahrung zwischen OCI und AWS bieten und somit die Datenbankverwaltung, Abrechnung und den Kundenservice vereinfachen. Des Weiteren können Kunden ihre Unternehmensdaten nahtlos mit Anwendungen verknüpfen, die auf Amazon Elastic Compute Cloud, AWS Analytics Services oder AWS' fortgeschrittenen KI- und Maschinenlern-Diensten, wie Amazon Bedrock, laufen. In den Americas stiegen die Umsätze im Jahresvergleich um 6,8% auf $8,37 Milliarden, was 62,9% der Gesamterlöse ausmacht. Die Region Europa/Naher Osten/Afrika verbuchte eine Steigerung von 7,4% auf $3,22 Milliarden und Asien-Pazifik stieg um 6,2% auf $1,7 Milliarden. Die Umsätze aus Cloud-Services und Lizenzsupport erhöhten sich im Jahresvergleich um 10% auf $10,51 Milliarden, getrieben durch strategische Cloud-Anwendungen, autonome Datenbanken und OCI. Die Einnahmen aus Cloud-Lizenzen und On-Premise-Lizenzen stiegen um 7% auf $870 Millionen. Die gesamten Cloud-Einnahmen (SaaS plus IaaS) wuchsen um 22% auf $5,6 Milliarden. Die Einnahmen aus der Cloud-Infrastruktur (IaaS) stiegen um 45% auf $2,2 Milliarden. Die Einnahmen aus Cloud-Anwendungen (SaaS) erhöhten sich um 10% auf $3,5 Milliarden. Fusion Cloud ERP (SaaS) wuchs um 16% auf $0,9 Milliarden und NetSuite Cloud ERP (SaaS) erreichte eine Steigerung von 20% auf $0,9 Milliarden. Die Einnahmen aus Hardware sanken um 8% auf $655 Millionen, während die Einnahmen aus Dienstleistungen um 9% auf $1,26 Milliarden zurückgingen. Die Einnahmen durch Anwendungssubskriptionen erhöhten sich um 7% auf $4,8 Milliarden. Die strategischen Backoffice SaaS-Anwendungen des Unternehmens erzielten annualisierte Umsätze von $8,2 Milliarden, ein Anstieg um 18%. Die Infrastruktur-Subskriptionseinnahmen verbesserten sich um 14% auf $5,8 Milliarden, wobei die Einnahmen aus Infrastruktur-Cloud-Diensten um 46% zunahmen. Oracle meldete eine Steigerung der annualisierten Einnahmen aus Cloud-Diensten auf $8,6 Milliarden. OCI-Verbrauchseinnahmen wuchsen um 56%, während die Nachfrage das Angebot weiterhin übersteigt. Die Einnahmen aus Cloud-Datenbankdiensten stiegen um 23% auf annualisierte $2,1 Milliarden, während die Einnahmen aus Datenbanksubskriptionen um 4% wuchsen. Die bereinigten Gesamtausgaben stiegen im Jahresvergleich um 3% auf $7,59 Milliarden. Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich auf $5,7 Milliarden, ein Anstieg um 13%, mit einer operativen Marge von 43%. Am 31. August 2024 verfügte Oracle über liquide Mittel in Höhe von $10.9 Milliarden. Der operative Cashflow und der freie Cashflow betrugen $19,12 Milliarden beziehungsweise $11,27 Milliarden. Verbleibende Leistungsverpflichtungen (RPO) stiegen um 52% auf $99 Milliarden, wobei Cloud-RPO mehr als 80% wuchsen und nahezu drei Viertel des Gesamt-RPO ausmachen. Der Verwaltungsrat genehmigte eine Quartalsdividende von 40 Cent je Aktie. Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 erwartet Oracle ein Umsatzwachstum von 7-9% und ein Cloud-Umsatzwachstum von 23-25%.