Pizza und Einkaufspaare: Wie Sam's Club das Liefergeschäft revolutioniert

Sam's Club, das von Walmart betriebene Lagerhausunternehmen, hat kürzlich einen neuen Trend im Lieferservice-Markt gesetzt: die Lieferung von Member's Mark Pizzen. Diese 16-Zoll-Pizzen, die mit einem Preis von etwa 9 Dollar auftrumpfen, sind nicht nur ein kulinarisches Angebot – sie werden zu einem schlagkräftigen Verkaufsargument für den gesamten Clubbetrieb. Dank der neuen Dienstleistung, die seit Mai landesweit verfügbar ist, können Mitglieder jetzt bequem ein bestimmtes Zeitfenster für ihre Lieferung auswählen oder gegen Aufpreis eine Expresslieferung innerhalb von drei Stunden anfordern. Laut John David Rainey, dem Finanzchef von Walmart, verwandeln sich diese Pizzaaufträge in wirtschaftliche Erfolge für Sam's Club. Bei einer Konferenz erläuterte Rainey, dass der durchschnittliche Warenkorb bei Pizzalieferungen mehr als 100 Dollar übersteigt, was diese Geschäftsidee äußerst attraktiv macht. Die Konkurrenz im Pizzageschäft ist groß, mit klassischen Pizza-Ketten sowie Anbietern wie Casey's General Stores und Costco, die ebenfalls im Rennen um die Gunst der Kunden mitmischen. Casey's bewirbt derzeit eine BBQ-Brisket-Pizza, während Costco seinen Kunden Pizzen zum Mitnehmen sowie einzelne Stücke für zwischendurch anbietet. Für Sam's Club, der im letzten Geschäftsjahr rund 16% von Walmarts US-Umsatz ausmachte, sind die Pizzen ein Anstoß für Mehrverkäufe an Nicht-Pizza-Artikeln. Diesen Effekt beobachtet das Unternehmen auch bei anderen Produkten wie z.B. seinen Brathähnchen. Rainey betont, dass die Mitglieder die umfassende Produktauswahl nutzen und neben der Pizzalieferung auch andere Waren bestellen, was die E-Commerce-Lieferungen aus wirtschaftlicher Sicht besonders attraktiv macht.