Politischer Wandel in Lateinamerika bringt neuen Schwung in den Bergbau

In mehreren Staaten Lateinamerikas zeichnen sich erste Veränderungen in der zuvor bergbaufeindlichen Politik ab. Dies könnte das Engagement von Investoren in der Region deutlich beleben, wie erfolgreiche Resultate von Rohstoffexplorern eindrucksvoll zeigen. Mexiko etwa, der global führende Produzent von Silber, erlebt durch die noch in Umsetzung befindlichen Änderungen des Bergbaugesetzes eine spannende Phase. Das Gesetz verspricht kürzere Laufzeiten für Bergbaukonzessionen, strengere Umweltauflagen und eine stärkere Teilhabe der lokalen Gemeinschaften. Regency Silver, ein aktiver Spieler im mexikanischen Bergbau, konnte jüngst mit der erfolgreichen Teilplatzierung von rund 1,3 Mio. CAD eine bedeutende Finanzierungsrunde abschließen. Interessanterweise fiel der Abschluss dieser Platzierung mit dem Amtsantritt der neuen mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum zusammen, was das Interesse der Analysten weckt. Die neue Präsidentin hat angekündigt, den umstrittenen Gesetzentwurf zur Förderung des Tagebaus zu überprüfen und dabei auf ökologische Nachhaltigkeit zu setzen. Auch andere Länder der Region wie Panama und El Salvador weisen ähnliche Entwicklungen auf. Der neue Präsident Panamas, Jose Raul Mulino, zeigt sich offen für eine Überprüfung der Cobre-Mine, die 2023 aufgrund eines verfassungswidrigen Betriebsvertrags geschlossen wurde. In El Salvador wurde das sieben Jahre alte Verbot des Metallabbaus gekippt, was die Hoffnung auf Wirtschaftswachstum nährt. Trotz der herausfordernden Bedingungen in den letzten Jahren konnten Unternehmen wie Regency Silver und Vizsla Silver ansehnliche Explorationserfolge verzeichnen. Bemerkenswerte Bohrergebnisse bestätigen das enorme geologische Potenzial Mexikos. Die Region Sonora, reich an Minenaktivitäten, könnte von den gelockerten politischen Rahmenbedingungen profitieren und sich zu einer Drehscheibe für den Bergbau entwickeln. Dennoch bleibt die Frage offen, ob der politische Kurswechsel in der gesamten Region nachhaltig sein wird oder lediglich eine temporäre Erscheinung darstellt. Eines steht jedoch fest: Die Augen der Welt richten sich gespannt auf die kommenden Entwicklungen in Lateinamerikas Bergbauszene.