Private Equity investiert in die NFL: Neue Ära der Beteiligungen eingeleitet

Die weltweit erste Beteiligung von Private-Equity-Firmen an Teams der National Football League (NFL) nimmt Gestalt an, da Wall Streets einflussreiche Fonds zukünftig auf langfristige Investitionen in einer der profitabelsten Sportligen der Welt setzen. Maßgeblich beteiligt sind die Investmentunternehmen Ares Management und Arctos, die Pionierarbeit leisten, indem sie in zwei NFL-Teams investieren. Ares Management übernahm kürzlich einen zehnprozentigen Anteil an den Miami Dolphins. Diese Transaktion markiert einen bedeutenden Wendepunkt und wurde auf dem NFL-Besitzertreffen in Dallas genehmigt. Arctos, stark auf Sportinvestitionen ausgerichtet, führte eine Investorengruppe an, die eine Minderheitsbeteiligung an den Buffalo Bills erwarb. Letzteres Team wird derzeit von Terry Pegula, einem Öl-Milliardär und Vater der US-Tennisstar Jessica Pegula, geführt. Der Einstieg von Private Equity in die NFL eröffnet Investoren lukrative Chancen, da die Eigentümer im August des Vorjahres Regeländerungen zugunsten solcher Beteiligungen beschlossen. Dies könnte eine Welle von künftigen Investitionen nach sich ziehen, wobei der Umfang auf maximal zehn Prozent pro Team beschränkt ist, um die Stabilität der Eigentümerstruktur zu gewährleisten. Ares gilt als erfahrener Akteur im Sportbereich und verwaltet Vermögenswerte in Höhe von rund 500 Milliarden US-Dollar. Neben der NBA-Beteiligung gehören auch Einflüsse im Formel 1 Sektor, etwa durch das McLaren Racing Team, zum Portfolio. Die neue Beteiligung umfasst zudem das Hard Rock Stadium und den Miami Grand Prix. Arctos bereichert sein bestehendes Portfolio, das Rechte an namhaften Baseball- und Basketballteams sowie internationalen Fußballmannschaften umfasst. Mit kürzlich aufgestockten 4,1 Milliarden Dollar plant das Unternehmen, seinen Fokus insbesondere auf den nordamerikanischen Markt zu erweitern, was die aktuelle Investition unterstreicht. Diese jüngsten Entwicklungen unterstreichen den Trend, dass der Erwerb von NFL-Franchises für einzelne Milliardäre unwirtschaftlicher wird, während große Investmenthäuser mit ihrem Finanzierungsvolumen als Katalysatoren für den Markt fungieren.