Rüstungsaktien erholen sich: Aufwind nach enttäuschenden Ukraine-Gesprächen

Die Euphorie um Rüstungsaktien hatte zuletzt durch anstehende Gespräche zwischen der Ukraine und Russland einen Dämpfer erfahren. Doch zahlten sich diese Bedenken nicht langfristig aus. Am Donnerstagvormittag zeigten sich Rheinmetall, Hensoldt, Renk und Thales wieder mit deutlichen Kursgewinnen. Ursprünglich hofften Anleger auf konstruktive Resultate aus dem geplanten Treffen in Istanbul. Jedoch wird klar, dass es nicht zu einem bedeutenden Gipfeltreffen kommt. Der russische Präsident entschied sich, lediglich seinen Berater Wladimir Medinski in die Verhandlungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu entsenden. Die Abwesenheit entscheidender Persönlichkeiten aus Russland und der Verzicht des US-Präsidenten auf eine Reise in die Türkei deutet darauf hin, dass eine substanziellere Annäherung, die Entscheidungscharakter mit sich brächte, unwahrscheinlich geworden ist.