SAP trotzt unsicheren Marktbedingungen mit solidem Quartalsergebnis

Eulerpool Research Systems 23. Juli 2025

Takeaways NEW

  • SAP übertrifft trotz unsicherer Marktbedingungen die Gewinnprognosen.
  • Das Abo-Software-Geschäft bleibt der Wachstumsmotor mit signifikanten Umsatzsteigerungen.
SAP, der größte europäische Softwarehersteller, untermauert seinen Jahresausblick trotz eines eher unsicheren zweiten Quartals. Laut Finanzchef Dominik Asam haben die Zollpolitik der USA und die damit verbundenen Unsicherheiten die Entscheidungsprozesse einiger Kundengruppen, darunter der öffentliche Sektor und verschiedene Industrieunternehmen in den USA, verzögert. Diese Entwicklungen führten dazu, dass die SAP-Aktie am Mittwoch einen Rückgang von 2,6 Prozent auf 252,75 Euro erleben musste. Trotzdem übertraf der operative Gewinn die Erwartungen der Analysten, was auf positive Sondereffekte zurückzuführen ist. So profitierte der Konzern von niedriger als erwarteten aktienbasierten Mitarbeitervergütungen. Vorsicht ist dennoch geboten, da SAP im laufenden Jahr trotz eines soliden Starts weiterhin vorsichtig mit Neueinstellungen umgeht. Asam betonte, dass man für die zweite Jahreshälfte vorsichtig optimistisch sei, allerdings mit einem scharfen Auge auf geopolitische Entwicklungen und Trends. Analysten sind geteilter Meinung über die weiteren Wachstumsaussichten. Während einige, wie Johannes Schaller von der Deutschen Bank, eine Wachstumsbeschleunigung erwarten, sehen andere, wie Charles Brennan von Jefferies, die Wirtschaftsaussichten als dämpfend. In der Zwischenzeit wird der Dollar schwächer, was bei SAP spürbare Auswirkungen auf Umsatz und operatives Ergebnis hat, da der Konzern seine Prognosen währungsbereinigt erstellt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete SAP einen beeindruckenden Anstieg seines um Sondereffekte bereinigten EBIT um 32 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro, was vor allem auf umfassende Stellenumbauten und gesunkene Mitarbeitervergütungen zurückzuführen ist. Das Abo-Software-Geschäft über die Cloud bleibt unter der Leitung von CEO Christian Klein der Wachstumsmotor des Unternehmens, mit einem Anstieg von 24 Prozent beim Umsatz in diesem Segment. Der Gesamtkonzernumsatz stieg um 9 Prozent auf 9,03 Milliarden Euro, und der Nettogewinn verdoppelte sich fast auf 1,75 Milliarden Euro.

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