SAP trotzt volatiler Marktlage mit Wachstum in der Cloud

Eulerpool Research Systems 23. Juli 2025

Takeaways NEW

  • SAP behält trotz wachsender globaler Unsicherheiten einen stabilen Jahresausblick bei.
  • Das Cloud-Geschäft zeigt beeindruckendes Wachstum, während Wechselkurse Herausforderungen darstellen.
Europas führender Softwaregigant, die SAP, hat sich nach einem beachtlichen zweiten Quartal entschlossen, seinen Jahresausblick unverändert zu belassen. Die von Unsicherheiten geprägte US-Zollpolitik hat jedoch die Entscheidungsfindung einiger Kundengruppen verlangsamt, darunter der öffentliche Sektor sowie Industrieunternehmen in den USA, so Finanzchef Dominik Asam. Diese Aussagen fielen am Dienstagabend nach Handelsschluss an der US-Börse, im Rahmen einer Journalistenkonferenz. Trotz besser als erwarteter operativer Gewinne der Walldorfer verlor die in den USA notierte Aktie im nachbörslichen Handel 1,3 Prozent. Einige Marktbeobachter hatten spekuliert, dass SAP möglicherweise seine Gewinnprognosen anheben könnte. Asam hob hervor, dass das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte von bestimmten Sondereffekten profitieren konnte, darunter geringere Kosten für aktienbasierte Vergütungen. In der zweiten Jahreshälfte könnten vermehrte Neueinstellungen kostentechnisch stärker zu Buche schlagen. SAP bleibt dennoch zuversichtlich und behält geopolitische Entwicklungen genau im Auge. Eine zentrale Herausforderung für SAP bleibt die Dollar-Entwicklung. Obwohl das Unternehmen seine Prognosen währungsbereinigt formuliert, stellen die Wechselkurse ein wesentliches Risiko dar. Der bisher von der Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump geschwächte Dollar beeinflusst den Umsatz negativ, der größte Markt von SAP liegt nämlich in den USA. Ein gestiegener Eurokurs belastet die Konzernergebnisse zusätzlich. Sollte das Wechselkursverhältnis stabil bleiben, könnte dies laut SAP zu einem Rückgang des Cloud-Umsatzwachstums um 3,5 Prozentpunkte und des operativen Ergebnisses um 3,0 Prozentpunkte führen, trotz anvisierter währungsbereinigter Zuwächse. Im zurückliegenden Quartal verzeichnete SAP einen beeindruckenden Anstieg des bereinigten Ebit um 32 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro. Diese Zuwächse sind unter anderem auf den Stellenumbau des vergangenen Jahres sowie reduzierte Vergütungskosten zurückzuführen. Besonders das Cloud-Geschäft unter der Führung von Vorstandschef Christian Klein glänzte mit einem Wachstum von 24 Prozent. Insgesamt stieg der Umsatz des Konzerns um 9 Prozent auf 9,03 Milliarden Euro, während der Nettogewinn beinahe verdoppelt wurde und nun bei 1,75 Milliarden Euro liegt. Dies resultiert aus Kostensenkungen im Tagesgeschäft und geringeren Aufwendungen für den Konzernumbau.

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