Seehafenbetriebe in Tarifverhandlungen: Zähe Gespräche und Warnstreiks in Bremen
Eulerpool Research Systems •11. Juli 2024
Takeaways NEW
- Vierte Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen in Bremen.
- Warnstreiks begleiten die Gespräche, Verdi fordert höhere Lohnerhöhungen.
Im Tarifkonflikt der Seehafenbetriebe haben sich die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erneut an den Verhandlungstisch gesetzt. Die mittlerweile vierte Verhandlungsrunde startete in Bremen und wird voraussichtlich bis zum Freitagabend andauern, wie der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) bestätigte.
Parallel zu den Gesprächen kam es erneut zu Warnstreiks. Bereits am Morgen legten Hafenarbeiter im niedersächsischen Brake ihre Arbeit nieder. "Der Streik läuft seit 6 Uhr und dauert voraussichtlich bis in den Abend hinein", erklärte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Die in Brake stationierten Beschäftigten wurden dazu aufgefordert, sich an einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort in Bremen zu beteiligen.
Diese Entwicklungen folgen auf bereits stattgefundene Warnstreiks in den Häfen von Hamburg, Bremerhaven, Emden, Bremen und Wilhelmshaven.
Das Angebot der Arbeitgeber sieht eine Lohnerhöhung um 2,9 Prozent vor, mindestens jedoch 80 Cent mehr pro Stunde. Die Schichtzuschläge sollen um 33 Cent auf 3,50 Euro steigen. Verdi hingegen verlangt rückwirkend zum 1. Juni eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
"In der dritten Verhandlungsrunde lagen wir noch weit auseinander", kommentierte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich die bisherigen Gespräche. Ihr zufolge kommt es nun darauf an, insbesondere die unteren Lohngruppen durch die Lohnerhöhungen finanziell zu entlasten.
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