Selenskyj: Warnungen vor neuer russischer Offensive und politische Spannungen in der Ukraine

Eulerpool Research Systems 27. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor einer möglichen neuen russischen Offensive und erklärt die diplomatische Lösung für unwahrscheinlich.
  • In Deutschland führt die Ankündigung von Bundeskanzler Merz zur Lockerung der Waffenbeschränkungen zu politischen Kontroversen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte Besorgnis über eine mögliche neue russische Offensive. Seinen Aussagen zufolge gibt es keine Anzeichen, dass der Kreml unter der Führung von Wladimir Putin ernsthaft eine diplomatische Lösung des anhaltenden Konflikts in Erwägung zieht. Im Gegenteil, zahlreiche Anzeichen deuten auf neue offensive Pläne hin, erklärte Selenskyj in einer jüngsten Videobotschaft. Die Anspannung steigerte sich weiter mit nächtlichen Luftalarmen im Osten und Süden der Ukraine. Diese Alarmrufe folgten auf eine Rekordwelle russischer Drohnenangriffe, die in den letzten Tagen eskalierte. Regionen wie Sumy, Charkiw und Dnipropetrowsk, sowie die strategisch bedeutende Hafenstadt Odessa, wurden besonders stark von Drohnen, insbesondere vom Typ Schahed, bedroht. Die Schäden dieser Angriffe erreichten laut ukrainischen Medienberichten einen neuen Höchststand. Gleichzeitig bleibt die Lage an der Front herausfordernd. Mit 141 russischen Vorstößen, allein 53 im Raum Pokrowsk, ist die Erschöpfung der ukrainischen Verteidigung deutlich spürbar. Trotz der Zerstörung in Pokrowsk gelingt es den russischen Einheiten kaum, entscheidende Fortschritte zu erzielen. Allerdings gelingt es den Angreifern, im Raum zwischen Pokrowsk und Torezk einen Durchbruch zu erzielen, was die Stadt Kostjantyniwka bedroht. Auf geopolitischer Ebene sehen Militärexperten ein mögliches Ziel für eine russische Offensive im Norden der Ukraine. Die Region Sumy könnte, nach dem Rückzug ukrainischer Truppen aus der Region Kurks, einem russischen Vorstoß zum Opfer fallen. In einer scharfen Ansprache verurteilte Selenskyj die andauernden russischen Angriffe als Provokationen gegen internationale Friedensbemühungen, indirekt in Bezug auf politische Figuren wie den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Trump selbst kritisierte zuletzt die aggressiven Taktiken des Kreml scharf, was wiederum von russischer Seite als "emotionale Reaktion" abgetan wurde. Innerhalb Deutschlands verursachte Bundeskanzler Friedrich Merz' Ankündigung zur Lockerung von Waffenbeschränkungen Kontroversen. Der sozialdemokratische Politiker Ralf Stegner äußerte Bedenken, dass solche Schritte den Krieg weiter anheizen könnten. Merz betonte jedoch, dass die Ukraine sich nun auch gegen Ziele auf russischem Territorium verteidigen könne, was eine signifikante Abweichung von der vorherigen Linie unter Olaf Scholz darstellt. Diese Position könnte den politischen Diskurs über europäische Sicherheitsstrategien nachhaltig beeinflussen.

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