Shell überrascht mit starkem Quartalsgewinn: Analysten waren skeptischer
Eulerpool Research Systems •2. Mai 2025
Takeaways NEW
- Shell steigert unerwartet Gewinne im ersten Quartal erheblich.
- Der Energiekonzern setzt auf Aktienrückkäufe trotz Ölmarktunsicherheiten.
Der britische Energieriese Shell hat im ersten Quartal des Jahres den Markt positiv überrascht, indem er seine Gewinne signifikant steigern konnte. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg unerwartet um mehr als die Hälfte im Vergleich zum vorherigen Quartal auf fast 5,6 Milliarden US-Dollar (entspricht rund 4,95 Milliarden Euro), wie das Unternehmen verkündete. Analysten zeigten sich überrascht, da sie mit weniger gerechnet hatten. Shell profitierte dabei von niedrigeren Abschreibungen, reduzierten Kosten und verbesserten Margen, obwohl der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr merklich sank. Auf ihrem jüngsten Kapitalmarkttag bekräftigte Shell außerdem ihre ambitionierten Ziele für das Jahr 2030. Inmitten aktueller Turbulenzen auf dem Ölmarkt setzt Shell seine Aktienrückkaufprogramme fort. Der Konzern betont seine finanzielle Stärke, die es ihm ermöglicht, auch widrigen Marktbedingungen zu trotzen. Trotz der Herausforderungen durch sich abschwächende Märkte, die durch den Handelskonflikt der USA mit anderen Nationen verstärkt wurden, bleibt Shell seiner strategischen Linie treu und plant, in den kommenden Monaten Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar zurückzukaufen. Der Markt reagierte erfreut: In London stieg der Aktienkurs von Shell am Vormittag um mehr als drei Prozent. Dennoch bleibt der Kurs mit aktuell etwa 2.520 Pence noch unter dem diesjährigen Höchstwert von über 2.800 Pence, obwohl er sich von seinem Tiefstand bei 2.300 Pence etwas erholt hat. Trotz einer leichten Stabilisierung sind die Ölpreise weiterhin weit entfernt von den Niveaus vor dem Rückgang Anfang April. Die Analysten von RBC lobten Shells zahlenmäßige Performance als solide und hielten die Ankündigungen zu weiteren Aktienrückkäufen für erwartungsgemäß. Die Prognose für das zweite Quartal wird zwar in einigen Bereichen als konservativ angesehen, jedoch hat Shell in der Vergangenheit häufig die eigenen Erwartungen übertroffen. In der gegenwärtigen Marktlage kämpfen große Energiekonzerne mit der Notwendigkeit, den Ertrag für Investoren zu maximieren und gleichzeitig in neue Projekte zu investieren und ihre Verschuldung im Griff zu behalten. Während BP und Eni Kürzungen bei ihren Investitionen vornehmen, halten Shell und Totalenergies an ihren Plänen fest. Finanzchefin Sinead Gorman betonte in einem Gespräch mit der Presse, dass Shell sich auf Fundamentaldaten stützt, jedoch auch auf Unsicherheit vorbereitet bleibt. Das Unternehmen setzt seine etablierten Pläne um, ohne signifikante Änderungen vorzunehmen. Gleichzeitig verzeichnete Shell einen Rückgang im operativen Mittelzufluss im ersten Quartal auf 9,3 Milliarden Dollar, verglichen mit 13,2 Milliarden Dollar im vorangegangenen Quartal, während die Nettoverschuldung auf 41,5 Milliarden Dollar anstieg.
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