Siltronic bleibt verhalten: Erwartete Umsatzeinbußen trotz leichter Besserung

Eulerpool Research Systems 29. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Siltronic meldet erwartete Umsatzeinbußen trotz leichter Besserung im Marktumfeld.
  • Analysten zufolge bleibt der Ausblick im Rahmen der Markterwartungen, trotz schwankendem Aktienkurs.
Der Markt für Silizium-Wafer zeigt sich noch immer fragil, und das hinterlässt Spuren bei Siltronic. Vorstandsvorsitzender Michael Heckmeier gab bei der Präsentation der Quartalszahlen bekannt, dass sich die Nachfrage in den Endmärkten weiterhin nicht in einer Normalisierung der Lagerbestände bei Chipherstellern ausdrücke. Diese Zurückhaltung führt zu einer vorsichtigeren Prognose hinsichtlich der Umsatzentwicklung für 2025. Besonders die Abwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro belastete das Unternehmen, auch wenn das zweite Quartal etwas besser abschnitt als die Analysten vorhergesehen hatten. Analyst Harry Blaiklock von der UBS kommentierte, dass der aktualisierte Ausblick von Siltronic auf dem Niveau der Markterwartungen liege. Dennoch sank der Aktienkurs des Unternehmens – an dem Wacker Chemie beteiligt ist – trotz eines anfänglichen Anstiegs unter die 47-Euro-Marke um rund zwei Prozent. Diese Schwankung hält jedoch den positiven Erholungstrend seit dem Tiefststand von 2016 am Leben. Für das Jahr 2025 erwartet Heckmeier einen Umsatz leicht unter dem Vorjahresniveau. Eine unveränderte Ebitda-Marge von 21 bis 25 Prozent bleibt das Ziel. Im dritten Quartal rechnet Siltronic mit einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal, vor allem bedingt durch die Verschiebung der Liefermengen in das vierte Quartal. Trotz Skepsis seitens der Analysten, die auf frühere optimistische Töne bei Siltronic hinwiesen, äußerte Heckmeier auf Basis von Kundengesprächen verhaltenen Optimismus für das letzte Quartal des Jahres. Im kürzlich abgeschlossenen zweiten Quartal verzeichnete Siltronic einen Umsatzrückgang von über sechs Prozent auf 329 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank um knapp fünf Prozent auf rund 86,4 Millionen Euro – eine vergleichsweise positive Überraschung für Analysten. Analyst Constantin Hesse von Jefferies sieht Anzeichen einer Stabilisierung, doch bleibt abzuwarten, wie sich die Zollvereinbarung zwischen den USA und der Europäischen Union auf die Nachfrage auswirken wird.

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