Softwarebranche: KI-Revolution kündigt sich an

In der Technologiewelt wächst die Überzeugung, dass Unternehmenssoftware im Jahr 2025 die Künstliche-Intelligenz-Revolution miterleben wird. Während die künstliche Intelligenz bislang vorwiegend andere Sektoren bereichert hat, entdecken Investoren zunehmend das Potenzial der sogenannten „agentischen KI“. Diese verspricht mehr als einfache Chatbots und soll digitale Agenten hervorbringen, die eigenständige Entscheidungen und komplexe Problemlösungen bewältigen können. Bank of America und weitere Akteure prognostizieren, dass dieser Technologie-Sprung die bisher stagnierende Softwarebranche ankurbeln könnte. Obwohl der S&P North American Technology Software Index in den letzten zwölf Monaten um über 20% gestiegen ist, bleibt dieser hinter dem breiteren S&P 500 zurück. Dennoch verzeichneten US-Softwareaktien im letzten Quartal 2024 einen Anstieg um 12%, was die Erwartungen an agentische KI als disruptive Kraft unterstreicht. Im Zentrum dieser Entwicklung steht Salesforce, dessen Geschäftsführer Marc Benioff das Unternehmen wie ein agiles Startup umgestaltet. Die Einführung der KI-Plattform „Agentforce“ markiert einen Wandel in der Preispolitik und brachte bereits 200 Abschlüsse innerhalb einer Woche. Salesforce-Aktien haben seither einen Höhenflug erlebt, befeuert auch durch Analystenprognosen, die weiteres Wachstumspotenzial sehen. Währenddessen verzeichnete Palantir im letzten Jahr einen beeindruckenden Anstieg von 340% und gilt als das leistungsstärkste Unternehmen im S&P 500. Auch wenn die Aktie nicht mehr günstig bewertet ist, sehen einige Experten noch immer Kaufpotenzial und ziehen Parallelen zum Ruhm von Sportlegende Lionel Messi. Mit Blick auf 2025 wird erwartet, dass die Softwarebranche erneut an Stärke gewinnt. Wichtige Unternehmen wie Oracle, IBM und HubSpot werden als vielversprechende Investitionen gehandelt, untermauert durch Einschätzungen prominenter Analysten.