Solaranlagenbesitzer müssen häufig auf Einspeisevergütung warten - Herausforderungen im Netz
Eulerpool Research Systems •30. Juli 2025
Takeaways NEW
- Einspeisevergütungen für private Solaranlagen verzögern sich aufgrund von hohen Zuwachsraten und technischen Schwierigkeiten.
- Ab August wird die Einspeisevergütung um ein Prozent gesenkt, während Netzbetreiber mit Rückständen kämpfen.
Die Auszahlung der Einspeisevergütung für Betreiber privater Solaranlagen verzögert sich vielerorts erheblich, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt. In einigen Fällen müssen Betroffene über ein Jahr auf ihr Geld warten. Laut Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen sind solche Verzögerungen keine Seltenheit. Hohe Zuwachsraten bei den Solaranlagen sowie technische Schwierigkeiten bei Netzbetreibern gelten als Hauptursachen für die Probleme. Trotzdem berichtet die Bundesnetzagentur, dass die Vergütungszahlungen in der Regel reibungslos verlaufen. Die zunehmende Anzahl neuer Anlagen führt allerdings zu Engpässen. Die Agentur steht deshalb im regen Austausch mit den betroffenen Netzbetreibern. Ab August wird die staatliche Einspeisevergütung um ein Prozent gesenkt, so dass Betreiber neu installierter Solaranlagen weniger Geld für den eingespeisten Strom erhalten. Aktuell beträgt die Vergütung noch 7,94 Cent pro Kilowattstunde bei Teil- und 12,60 Cent bei Volleinspeisung. Die neuen Vergütungssätze werden am 1. August von der Bundesnetzagentur bekannt gegeben. Betreibern steht bis zum 15. jedes Monats eine Abschlagszahlung zu; Verzögerungen können zu Verzugszinsen führen. Beschwerden sind zunächst an die Netzbetreiber zu richten; in Streitfällen kann eine gerichtliche Klärung erfolgen. Ein besonders auffälliger Fall betrifft den Netzbetreiber Westnetz, gegen den aufgrund massiver Verzögerungsbeschwerden ein Aufsichtsverfahren der Bundesnetzagentur läuft. Wesentliche Ursache für die Bearbeitungsrückstände ist eine größere IT-Umstellung. Auch bei Mitnetz in Sachsen und Sachsen-Anhalt gibt es Verzögerungen aufgrund von Systemanpassungen. Versprochen wurde, die Rückstände in den kommenden Monaten aufzuarbeiten und rückwirkende Zahlungen zu leisten. Insgesamt lässt sich eine Zunahme von Beschwerden seit Jahresbeginn feststellen, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, wo seit 2021 Gelder eingefordert werden. Auch aus anderen Bundesländern wie Thüringen, Schleswig-Holstein und Hessen berichten Verbraucherzentralen über ähnliche Probleme, die vielfältige Netzbetreiber betreffen.
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