Solarbranche nahe dem Preisboden – Hoffnung auf Stabilisierung

Die Hersteller von Solarmodulen spüren scharfen Wind in ihren Bilanzen, denn sinkende Preise setzen die Gewinnmargen der Branche unter Druck. Doch zwei Schwergewichte der Solarwirtschaft signalisieren nun, dass die Talfahrt der Preise kurz vor ihrem natürlichen Ende stehen könnte. In einer gemeinsamen Präsentation auf Einladung der Shanghaier Börse äußerten sich die Vorsitzenden der führenden Solarunternehmen optimistisch. Li Xiande, Vorsitzender des Solarmodulherstellers Jinko Solar, bezeichnete die gegenwärtigen Preisentwicklungen als "irrational". Er glaubt, dass es nur eine geringfügige Wahrscheinlichkeit gibt, dass dieser Trend anhält. Li teilte diese Einschätzung im Zuge eines Events, wo er auf schriftliche Fragen von Investoren antwortete. Bei dieser Gelegenheit waren auch Führungskräfte anderer namhafter Firmen zugegen, darunter Trina Solar und CSI Solar, die sich ebenfalls zu den Herausforderungen der Branche äußerten. Die Aussage birgt für den Markt und seine Akteure vor allem eines: Hoffnung. Denn sollte sich die Lage wie von den Branchenvorständen prognostiziert stabilisieren, könnte dies den Unternehmen ermöglichen, ihre Strategien anzupassen und sich auf eine stabilere Preislandschaft einzustellen. Die Zukunft der Solarindustrie scheint, trotz des derzeitigen Preisrückgangs, nicht ihres Glanzes beraubt zu sein.