SPD-Manifest: Wellen der Unzufriedenheit in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik
Eulerpool Research Systems •11. Juni 2025
Takeaways NEW
- Namhafte SPD-Mitglieder kritisieren die Verteidigungspolitik der Bundesregierung und fordern verstärkten diplomatischen Fokus auf Russland.
- Das Manifest hat das Potenzial, erhebliche Unruhe innerhalb der SPD vor dem Parteitag zu stiften.
Innerhalb der SPD regt sich Unmut über die aktuelle Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Bundesregierung. Ein kürzlich veröffentlichtes 'Manifest', das von der Deutschen Presse-Agentur zitiert wurde, offenbart, dass sich namhafte Parteimitglieder gegen den aggressiven Kurs der schwarz-roten Regierung stellen. In dem Dokument fordern sie, die diplomatischen Kanäle zu Russland wieder verstärkt in den Fokus zu rücken.
Zu den prominenten Unterzeichnern des Papieres zählen der frühere Fraktionschef Rolf Mützenich, der ehemalige Parteivorsitzende Norbert Walter-Borjans sowie der Außenpolitiker Ralf Stegner. Auch verschiedene Abgeordnete des Bundestags und der Landtage haben ihre Zustimmung signalisiert, wobei nicht vollständig geklärt ist, ob alle über hundert Unterschriften tatsächlich von SPD-Mitgliedern stammen.
Das Manifest, das vor dem anstehenden Parteitag veröffentlicht wurde, hat das Potenzial, erhebliche Unruhe innerhalb der SPD zu stiften. Neben Neuwahlen der Parteispitze steht dort auch die Diskussion über ein neues Parteiprogramm an – ein strategischer Wendepunkt, gerade im Schatten des bevorstehenden Nato-Gipfels, bei dem erhöhte Verteidigungsausgaben erwartet werden.
Die selbsternannten SPD-Friedenskreise kritisieren, dass die aktuelle Politik einem Zwang zu verstärkter Aufrüstung folge, der einen drohenden Krieg suggeriere. Ihrer Meinung nach schaffen überzogene Rüstungsprogramme und eine 'militärische Alarmrhetorik' nicht mehr Sicherheit, sondern tragen zur Destabilisierung und zur Verschärfung der Bedrohungswahrnehmung zwischen Nato und Russland bei.
Im Manifest wird eindringlich betont, wie wichtig es sei, die diplomatischen Beziehungen zu Russland nach der Phase des Schweigens der Waffen wiederzubeleben. Bevor es zu echten vertrauensbildenden Maßnahmen komme, sei eine behutsame Wiederaufnahme der Kontakte notwendig. Zudem wird eine Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen in Deutschland sowie eine drastische Erhöhung des Verteidigungshaushalts abgelehnt.
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