Swiss Re verzeichnet überraschenden Gewinnsprung trotz Waldbränden

Eulerpool Research Systems 16. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Swiss Re verzeichnete im ersten Quartal einen Nettogewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar trotz Naturkatastrophen.
  • Die Aktie von Swiss Re erlebte Turbulenzen, verzeichnete jedoch seit Jahresbeginn eine Steigerung von 12,7 Prozent.
Der Rückversicherer Swiss Re hat das erste Quartal mit einem erstaunlichen Zuwachs abgeschlossen, trotz der Herausforderungen durch Waldbrände in Kalifornien. Das Unternehmen konnte einen Nettogewinn von rund 1,3 Milliarden US-Dollar verzeichnen, was einem Anstieg von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Zahlen überraschten selbst Experten, die einen Rückgang erwartet hatten. Analyst Will Hardcastle von UBS erläuterte jedoch, dass die beeindruckenden Ergebnisse hauptsächlich auf Einmaleffekte zurückzuführen seien. Die Aktie von Swiss Re erlebte im Tagesverlauf Turbulenzen. Während sie am Morgen noch zulegte, fiel sie am Nachmittag um 1,2 Prozent und erwies sich als einer der schwächeren Werte im SMI. Seit Jahresbeginn hat die Aktie dennoch einen Anstieg von 12,7 Prozent verzeichnet. Verglichen mit ihren deutschen Konkurrenten, Munich Re und Hannover Rück, die ebenfalls starke Kursgewinne erzielten, hat sich das Papier seit 2020 um 135 Prozent verbessert. Der finanzielle Aufschwung von Swiss Re wurde durch Kosten in Höhe von 570 Millionen Dollar für Naturkatastrophen, hauptsächlich den Waldbränden in der Region Los Angeles, geprägt. Diese Ereignisse haben der Versicherungsbranche hohe Belastungen beschert. Munich Re, der Weltmarktführer, war mit 1,1 Milliarden Euro Schaden besonders betroffen, während Hannover Rück bis jetzt 631 Millionen Euro verbuchte. Finanzvorstand Anders Malmström betonte das disziplinierte Vorgehen des Unternehmens beim Abschluss von Rückversicherungsverträgen als Schlüsselfaktor für den Erfolg. Zudem erzielten Kapitalanlagen eine höhere Rendite von 4,4 Prozent. Trotz der Herausforderungen gelang es Swiss Re, bei der jüngsten Vertragserneuerungsrunde mit Erstversicherern wie Allianz und Generali die Preise um 1,5 Prozent zu erhöhen, auch wenn erwartete Schadenssteigerungen von 3,7 Prozent entgegengesetzt wirken. Konzernchef Andreas Berger bleibt optimistisch, die ambitionierten Ziele für das Jahr 2025 zu erreichen, darunter ein Gewinnziel von über 4,4 Milliarden Dollar. Dies würde einen erheblichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeuten und signalisiert Zuversicht an der Spitze von Swiss Re.

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