Trump entfesselt neuen Zollkonflikt: Handelspolitik auf dem Prüfstand
Eulerpool Research Systems •5. Apr. 2025
Takeaways NEW
- US-Präsident Trump verhängt neue Zölle und riskiert dadurch steigende Handelsspannungen.
- Kritik an den Zöllen kommt sowohl international als auch aus dem Inland, mit Bedenken über wirtschaftliche Auswirkungen.
Die von US-Präsident Donald Trump auferlegten Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus aller Welt sind jetzt rechtskräftig. Eine kürzlich unterzeichnete Verordnung signalisiert, dass die Handelsspannungen weiter zunehmen könnten. Trump plant darüber hinaus spezielle Zollsätze für Länder mit signifikanten Handelsdefiziten gegenüber den USA, die ab dem 9. April in Kraft treten sollen. Ausgenommen von den jüngsten Zöllen sind bestimmte Warenkategorien, für die bereits andere Regelungen gelten, wie beispielsweise Stahl- und Aluminiumprodukte sowie Kfz und Kfz-Teile. Weitere Ausnahmen umfassen Kupfer, Arzneimittel, Halbleiter, Holzprodukte und kritische Mineralien, wobei das Weiße Haus angedeutet hat, dass auch diese Güter in Zukunft mit Sonderzöllen belegt werden könnten. In Verbindung mit der Ankündigung der Zölle brachen die US-Börsen ein, und der Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, warnte vor einer drohenden Inflation und einem verlangsamten Wirtschaftswachstum. Ein drohender globaler Handelskrieg könnte die Weltwirtschaft massiv beeinträchtigen, auch wenn einige Länder – allen voran China – bereits Maßnahmen gegen die US-Zölle ergreifen. Die EU hat ihrerseits signalisiert, dass Verhandlungen nicht ausgeschlossen sind, und bleibt mit US-Vertretern im Dialog, wie Handelskommissar Maros Sefcovic erklärte. Manfred Weber, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei, zeigte sich entschlossen, auf Augenhöhe zu verhandeln. Trump sieht sich indes auch im eigenen Land Kritik ausgesetzt. Senator Ted Cruz äußerte Befürchtungen vor negativen Auswirkungen auf die Republikaner, und das American Enterprise Institute stellte die Berechnungsgrundlage der Zölle in Frage, was auf überhöhte Sätze hindeutet. Entwicklungsländer werden von der UNCTAD als besonders gefährdet durch die neuen US-Zölle identifiziert, während spezifische Zölle auf Autos und Autoteile sowie auf Stahl- und Aluminiumprodukte weiterhin zur Anwendung kommen.
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