UBS muss Strafe wegen früherer Fehltritte der Credit Suisse zahlen
Eulerpool Research Systems •23. Juli 2025
Takeaways NEW
- Die Geldstrafe der UBS im Zusammenhang mit dem Devisenskandal der Credit Suisse wurde von 83 Millionen auf knapp 29 Millionen Euro reduziert.
- Die Entscheidung könnte noch vor dem Europäischen Gerichtshof angefochten werden.
In einem aufsehenerregenden Urteil hat das EU-Gericht die Strafe für die Schweizer Großbank UBS im Zusammenhang mit unerlaubten Absprachen im Devisenhandel herabgesetzt. Die ursprünglich von der EU-Kommission verhängte Geldbuße gegen die inzwischen von der UBS übernommene Credit Suisse wurde von 83 Millionen Euro auf knapp 29 Millionen Euro reduziert. Die Richter in Luxemburg erklärten, dass zwar eine Beteiligung der Credit Suisse an einem Kartell festgestellt wurde, die ursprüngliche Berechnung der Strafe jedoch fehlerhaft gewesen sei. Diese Entscheidung könnte im nächsten Schritt noch vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) angefochten werden. Der Hintergrund der Auseinandersetzung liegt in einer Kartelluntersuchung aus dem Jahr 2021, in der die EU-Kommission der Credit Suisse und vier weiteren großen europäischen Banken illegale Absprachen im Devisenkassamarkt vorgeworfen hatte. Die Ermittlungen deckten auf, dass sensible Informationen in professionellen Online-Chatrooms zwischen den Banken ausgetauscht wurden, ohne dass ein rechtlicher Rahmen bestand. Im Gegensatz zu den anderen involvierten Banken, darunter UBS, Barclays, RBS und HSBC, entschied sich die Credit Suisse, den Kampf vor Gericht zu wagen, statt einen Vergleich mit der Kommission einzugehen. Im Zuge finanzieller Turbulenzen wurde die Credit Suisse im März 2023 mit staatlicher Unterstützung von der UBS übernommen, eine Transaktion, die unter dem Druck der Schweizer Behörden vollzogen wurde.
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