UK passt bedeutende Reform der Offenlegungsvorschriften an: Ein Schritt in Richtung simplifizierte Investoreninformationen
Eulerpool Research Systems •19. Dez. 2024
Takeaways NEW
- Die FCA plant eine grundlegende Reform der Offenlegungsvorschriften für Anlageprodukte nach dem Brexit.
- Diese neuen Regeln sollen Investoren verständlichere Produktinformationen bieten und die bisherigen EU-Vorschriften ersetzen.
Die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat eine grundlegende Änderung der Offenlegungsvorschriften für diverse Anlageprodukte angekündigt. Diese sollen die bisherigen Regelungen, die oft als verwirrend oder belastend für Investoren wahrgenommen werden, ersetzen. Besonders betroffen sind Indexfonds, geschlossene Investmentfonds und Differenzkontrakte. Diese Änderungen sind Teil einer umfassenden Überprüfung der von der EU übernommenen Gesetze, die nun durch den Brexit modifiziert werden können. Die FCA plant, ein „übermäßig strenges“ Offenlegungssystem durch einen flexibleren und einfacher zu handhabenden Ansatz zu ersetzen. Ziel ist es, Investoren mit Informationen zu versorgen, die präzise, verständlich und vergleichbar sind. FCA-Manager Simon Walls betont, dass die neue Regelung es Unternehmen ermöglicht, durch kluges Urteilsvermögen bessere Ergebnisse für Verbraucher zu erzielen. Dazu werden digitale Innovationen genutzt, um den Rahmen für Produktinformationen flexibler und an die Bedürfnisse der Verbraucher angepasst zu gestalten. Für einige Investoren bietet die FCA-Initiative eine Chance, Probleme im britischen Investment-Trust-Sektor anzugehen, der mit großen Abschlägen zu kämpfen hat. Christian Pittard von Abrdn sagt, dass die Konsultation der FCA von großer Bedeutung sei, da in diesem Jahr bereits 22 geschlossene Fonds aus der Branche ausgeschieden sind. Die neuen Regeln werden für Verbraucherverbundinvestitionen gelten und betreffen 12,6 Millionen Menschen im Vereinigten Königreich. Sie ersetzen bisherige EU-Vorschriften zu verpackten Anlageprodukten und Anwendungsbestimmungen für kollektive Investitionen. Jake Green, Leiter des Bereichs Finanzregulierung der Kanzlei Ashurst, beschreibt den Schritt als „größten Wechsel von EU-Retail-Regulierungen“ und hebt hervor, dass erheblich divergierende Regelungen zwischen UK und EU zu erwarten sind. Dennoch gibt es Kritik, etwa von Richard Stone, der der FCA vorwirft, eine radikalere Reformmöglichkeit verpasst zu haben. Die FCA lädt bis März zu Rückmeldungen ein und plant, die endgültigen Vorschriften im kommenden Jahr zu veröffentlichen.
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