UN-Nothilfebüro kritisiert Israels Evakuierungsaufruf im Gazastreifen scharf
Eulerpool Research Systems •21. Juli 2025
Takeaways NEW
- UN kritisiert Israels Evakuierungsaufrufe im Gazastreifen als 'Massenvertreibungsbefehl'.
- Wichtige humanitäre Einrichtungen könnten durch militärische Aktionen bedroht sein.
Das UN-Nothilfebüro OCHA hat die jüngsten Evakuierungsaufrufe der israelischen Streitkräfte an die Bewohner von Deir al-Balah im Gazastreifen als 'Massenvertreibungsbefehl' scharf kritisiert. Diese Aufforderung, das Gebiet zu verlassen, stellt laut OCHA einen erheblichen Rückschlag für die humanitären Bemühungen in der kriegsgeplagten Region dar. Die israelische Armee plant, ihre militärischen Aktivitäten in der Stadt zu intensivieren und drängt die Bewohner, in den Süden des abgesperrten Küstenstreifens zu ziehen.
OCHA schätzt, dass sich zum Zeitpunkt des Aufrufs etwa 50.000 bis 80.000 Menschen in der Region befanden, darunter viele in provisorischen Lagern. Mindestens 1.000 Familien sind bereits geflohen, während UN-Mitarbeiter vor Ort blieben und ihre Positionen den relevanten Stellen mitgeteilt wurden, um Schutz zu gewährleisten. Ungeachtet der Evakuierungsbefehle fordert OCHA den Schutz ihrer Standorte.
Laut der 'Times of Israel' handelt es sich um die ersten Bodeneinsätze der israelischen Armee in diesem Gebiet seit Beginn des Gaza-Konflikts. OCHA weist darauf hin, dass in dieser Region mehrere wichtige humanitäre Einrichtungen, Kliniken, ein Wasserreservoir und eine Pumpstation für Abwässer liegen. Beschädigungen dieser Infrastrukturen könnten lebensbedrohliche Konsequenzen haben, so die Warnung der UN-Organisation.
Die israelische Armee hat die betroffenen Menschen aufgefordert, nach Al-Mawasi zu ziehen, das als 'humanitäre Zone' gilt. Dennoch gab es in der Vergangenheit auch dort immer wieder Militäroperationen, in denen Einrichtungen der Hamas ins Visier genommen wurden.
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