Unerwarteter Anstieg der US-Verbraucherpreise belastet die Börsen

Eulerpool Research Systems 12. Feb. 2025

Takeaways NEW

  • Steigende US-Verbraucherpreise führen zu Verlusten an den Börsen.
  • Fed könnte aufgrund erhöhter Inflation von Zinssenkungen absehen.
Der plötzliche Anstieg der Verbraucherpreise in den USA hat die Finanzmärkte aufgerüttelt. Am Mittwoch drehten die führenden US-Börsenindizes, die sich zuvor nahe ihren Vortagesschlussständen bewegten, deutlich ins Minus. Gleichzeitig stiegen die Renditen am US-Staatsanleihenmarkt und der US-Dollar legte zu. Der Broker IG prognostizierte einen Rückgang des Dow Jones Industrial um 0,9 Prozent auf 44.210 Punkte. Auch der Nasdaq 100, stark beeinflusst von Technologieaktien, wurde 1,0 Prozent niedriger bei 21.468 Punkten erwartet. Der Anstieg der Inflationsrate um 3,0 Prozent im Januar überraschte selbst versierte Analysten. Dies markiert den höchsten Wert seit einem halben Jahr. Für hektisches Treiben auf dem Parkett der Wall Street sorgt vor allem die Möglichkeit, dass die US-Notenbank Fed angesichts dieser Zahlen weniger geneigt sein könnte, die Zinsen zu senken. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an, doch die derzeitige Zollpolitik der Trump-Administration könnte diesem Ziel im Wege stehen. Obwohl Fed-Chef Jerome Powell erst kürzlich eine Beibehaltung der Leitzinsen andeutete, bleibt die Hoffnung auf Zinssenkungen bei den Anlegern bestehen. Die Helaba betonte jedoch, dass angesichts der aktuellen Zahlen mit einer raschen Senkung nicht zu rechnen sei. Powell wird am Mittwoch erneut vor dem Kongress sprechen, doch direkte Reaktionen auf die Verbraucherpreise sind nicht zu erwarten. Im Vorfeld des Börsenstarts deuteten einige Einzelwerte bereits auf eine turbulente Eröffnung hin: Der Fahrdienstleister Lyft verlor im vorbörslichen Handel 14 Prozent, nachdem auch Uber zuvor enttäuschende Zahlen geliefert hatte. Gilead Sciences hingegen erlebte einen Aufwärtstrend von 4,4 Prozent durch positive Quartalsergebnisse und optimistische Zukunftsaussichten. Avis Budget musste ebenfalls einen Rückgang um 3,4 Prozent hinnehmen, da das Unternehmen seine Gewinnprognosen verfehlte. Mit Spannung erwartet wurden auch kleinere Werte wie Staar Surgical, dessen Aktienkurs aufgrund schwacher Absätze in China um 37 Prozent einbrach, während Upstart Holdings mit einem Kursplus von 26 Prozent überraschte. Tesla konnte nach einer schwachen Woche vorbörslich um 2,0 Prozent zulegen, unterstützt durch optimistische Einschätzungen von Benchmark Research. Ebenso liefen die Aktien von Super Micro Computer im Zuge eines KI-Booms mit einem Plus von 10 Prozent auf Hochtouren.

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