US-Börsen im Rückzug: Technologieaktien verpuffen, Reisebranche taumelt
Eulerpool Research Systems •7. Aug. 2024
Takeaways NEW
- US-Börsen verlieren Erholung nach dreitägiger Talfahrt.
- Technologie- und Reisebranche verzeichnen erhebliche Verluste.
Die US-Börsen haben ihre am Vortag begonnene Erholung von einer dreitägigen Talfahrt bereits wieder verloren. Der Leitindex Dow Jones Industrial drehte ins Minus und verzeichnete zuletzt einen Rückgang um 0,35 Prozent auf 38.861,40 Punkte. Auch der breit aufgestellte S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 mussten Einbußen von 0,31 Prozent auf 5.223,73 Punkte beziehungsweise 0,60 Prozent auf 17.970,09 Zähler hinnehmen.
Die Erhöhung der Leitzinsen durch die Bank of Japan in der vergangenen Woche und der daraufhin erstarkte Yen setzten spekulative Geschäfte unter Druck. Diese Entwicklungen trugen maßgeblich zum jüngsten Kursabsturz an den Aktienmärkten bei, zusätzlich erschwert durch die anhaltenden Rezessionsängste in den USA.
Die Vormachtstellung der großen US-Tech- und Internetkonzerne zeigte sich zunächst in deutlichen Kursgewinnen, die jedoch am Mittwoch wieder verpufften. Nvidia-Verluste von 3,6 Prozent sowie stagnierende Gewinne bei Microsoft und Alphabet trugen zur negativen Gesamtentwicklung bei.
Dennoch gab es auch Lichtblicke: Fortinet setzte sich mit einem beeindruckenden Kurssprung von 26,5 Prozent an die Spitze des Nasdaq 100, beflügelt durch eine starke Gewinnprognose. Shopify legte um 20 Prozent zu, begünstigt durch erfreuliche Quartalszahlen.
Hingegen verzeichnete die Internet-basierte Reisebranche erhebliche Verluste. Airbnb-Aktien fielen um 14,3 Prozent und markierten damit den größten Rückgang seit dem Börsengang 2020. Auch Tripadvisor musste einen Einbruch von 14,7 Prozent hinnehmen, verursacht durch enttäuschende Umsatzzahlen.
Indes verbuchte Lyft einen Rückgang von 4,8 Prozent, nachdem Buchungszahlen und Geschäftsprognosen enttäuschten. Im Kontrast dazu legte Uber um 3,6 Prozent zu. Der Rivian-Kurs hingegen fiel um 6 Prozent, ausgelöst durch einen unerwartet hohen Barmittelabfluss.
Walt Disney erschütterte trotz erfreulicher Quartalszahlen und erster Gewinne im Streaminggeschäft den Markt, als die Aktien nach einer angehobenen Ergebnisprognose um 3,5 Prozent nachgaben. Somit brach der Stabilisierungsversuch vom Dienstag ab, welcher durch geplante Preiserhöhungen im Streamingbereich beflügelt wurde.
Absoluter Nachzügler im Dow war jedoch Amgen mit einem Minus von 6,5 Prozent. Gemischt ausgefallene Quartalszahlen und ein schwacher Jahresausblick enttäuschten die Anleger massiv.
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