US-Börsen verarbeiten Kursverluste – Chip- und IT-Werte unter Druck
Eulerpool Research Systems •28. Feb. 2025
Takeaways NEW
- Technologiemarkt in den USA erholt sich leicht nach schweren Verlusten.
- Nvidia und IT-Giganten Dell und HP verzeichnen weiterhin deutliche Kursverluste.
Ein zaghafter Hauch der Erholung kehrt an den US-Börsen ein, nachdem der Technologiemarkt, insbesondere die Nasdaq 100, am Vortag stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Mit einem marginalen Plus von 0,2 Prozent und einem Schlussstand von 20.580 Punkten konnte sich der Index zumindest teils regenerieren. Auslöser der jüngsten Turbulenzen war der deutliche Abschwung der Nvidia-Aktie, die die gesamte Tech-Branche, insbesondere die Halbleiterwerte, mit sich riss. Auch der Dow Jones Industrial zeigte größere Stabilität und schloss mit einem moderaten Anstieg von 0,1 Prozent auf 43.302 Zähler. Der S&P 500 bestätigte diese Entwicklung mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 5.871 Zählern.
Doch trotz dieser Momentaufnahme muss konstatiert werden, dass die US-Indizes auf eine klar negative Monatsbilanz zusteuern. Der Nasdaq 100 droht sogar das Jahresergebnis 2025 negativ abzuschließen, nachdem ein kritischer Stand gerade noch vermieden wurde. Der angekündigte Wandel in der US-Zollpolitik verschärft zusätzlich die Unsicherheiten an den Märkten – diesseits wie jenseits des Atlantiks, wie auch Marktbeobachter Salah Bouhmidi von IG kommentiert.
Die Nvidia-Aktie verharrt weiterhin in der Schwebe, trotz eines leichten Aufwinds. Zwar glänzten die jüngsten Geschäftszahlen, doch Anleger scheinen ihre Zweifel an der tragenden Substanz der KI-Rally zu hegen. Der bisherige Jahresverlust beläuft sich auf etwa 10 Prozent.
Im Fokus stehen auch die Quartalszahlen der IT-Giganten Dell und HP. Beide litten unter empfindlichen Kursverlusten von 6,3 bzw. 8,6 Prozent. Insbesondere Dells Rentabilitätsfragen bei KI-Servern beunruhigen die Investoren, während HP mit schwachen Aussichten für die Gewinnspanne enttäuscht. Auch das Unternehmen Netapp musste einen empfindlichen Rückgang seines Aktienwertes um 16 Prozent hinnehmen, nachdem es seine Prognosen senkte.
Erneut erwiesen sich Trumps Zollmaßnahmen als Marktbremse für chinesische Unternehmen an den US-Börsen. Unternehmen wie Alibaba und Baidu gerieten mit Einbußen von bis zu 3 Prozent unter Druck. Die Deutsche Bank sorge bei Walgreens Boots Alliance zudem für eine Dämpfung von Übernahmefantasien: Eine Verkaufsempfehlung führte zu einem Rückgang von 5,3 Prozent – der Gedanke einer Übernahme durch Sycamore scheint vorerst ins Reich der Luftschlösser verwiesen.
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