US-Regierung setzt Sonderzölle auf wichtige Elektronik außer Kraft

Eulerpool Research Systems 12. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • US setzt Sonderzölle für wichtige Elektronikprodukte aus, um Technologieunternehmen zu entlasten.
  • Die Ausnahme könnte temporär sein, da zukünftige Zollerhebungen geplant sind.
Die Verwaltung der Vereinigten Staaten hat beschlossen, bestimmte elektronische Produkte wie Smartphones und Laptops von den bestehenden Sonderzöllen auszunehmen, die gegen mehrere Länder, darunter China, verhängt wurden. Dieser Schritt verschafft vor allem amerikanischen Technologieunternehmen Erleichterung, die einen Großteil ihrer Produkte in Asien fertigen lassen. Dies markiert eine weitere Abkehr von Präsident Donald Trumps umfassenden Zollmaßnahmen. Wie durch die Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP bekannt gegeben, umfassen die befreiten Kategorien auch Festplatten und Speicherchips, insgesamt 20 Produktgruppen und spezifische Unterkategorien. Die Behörde beruft sich auf ein Memorandum des Präsidenten, welches besagt, dass die Zollausnahme rückwirkend zum 5. April gilt. Während Trump gegenüber anderen Handelspartnern seine Zollpläne vorübergehend zurückgestellt hatte, hat sich die Situation gegenüber China verschärft. Aktuell fordert die US-Regierung einen Aufschlag von 145 Prozent auf Importe aus China, während Peking 125 Prozent auf US-Importe erheben will. Besonders Apple profitiert von dieser Entwicklung, da der größte Teil der vom Unternehmen verkauften Geräte in China gefertigt wird, trotz jüngster Produktionsausweitungen in Vietnam und Indien. Während Handelsminister Howard Lutnick im US-Fernsehen über die Möglichkeit schwärmte, iPhones durch Robotertechnik in den USA herzustellen, zweifeln Experten an der Umsetzung aus Kostengründen und aufgrund fehlender Infrastruktur und Fachkräfte. Dies hatte in den letzten Tagen zu Unsicherheiten um die Apple-Aktie geführt. Auch für US-Unternehmen, die Rechenzentren für Künstliche Intelligenz ausbauen, wie etwa Dell, ist die Zollbefreiung eine gute Nachricht. Viele dieser Geräte werden mithilfe von Nvidia-Chips aus Taiwan produziert und aufgrund von Handelsabkommen häufig in Mexiko zusammengebaut. Zudem profitieren Maschinenhersteller aus den Niederlanden wie ASML und japanische Firmen wie Tokyo Electron, deren hoch spezialisierte Anlagen zur Chip-Produktion wesentliche Bestandteile der amerikanischen Industrie sind. Diese Entwicklungen kommen auch den Bestrebungen von Chipriesen wie Intel und TSMC entgegen, die ihre US-Produktion mit neuen Anlagen erweitern. Dennoch warnen US-Medien davor, dass es sich bei diesen Ausnahmen möglicherweise nur um ein temporäres Aufschieben handeln könnte, da Trump plant, in Zukunft erneut Zölle in ausgewählten Branchen zu erheben.

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