Vodafone mit Umsatzplus trotz Schwierigkeiten in Deutschland
Eulerpool Research Systems •24. Juli 2025
Takeaways NEW
- Vodafone verzeichnet trotz Herausforderungen in Deutschland ein Umsatzplus.
- Der Umsatz mit Serviceerlösen übertraf die Erwartungen, während das EbitdaAL um 2,5 Prozent stieg.
Der britische Telekommunikationsgigant Vodafone verzeichnete trotz Herausforderungen in Deutschland ein erfreuliches Umsatzwachstum. Dank starker Leistungen in den Wachstumsmärkten Türkei und Afrika sowie der Übernahme von Three in Großbritannien stieg der Gesamtumsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres um 3,9 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Der um Wechselkurseffekte und Transaktionen bereinigte Umsatz aus Serviceerlösen – ohne den Verkauf von Geräten – übertraf mit 5,5 Prozent das zunächst erwartete Wachstum. Die Aktie von Vodafone startete den Handel mit einem Anstieg von bis zu 1,1 Prozent, gab diesen Zugewinn jedoch rasch wieder ab.
In Deutschland setzt sich der Gegenwind fort. Die Abschaffung des sogenannten Nebenkostenprivilegs belastet Vodafones Kabelgeschäft. Hinzu kommen Schwierigkeiten im Privatkundensegment des Mobilfunkgeschäfts. Positiv entwickelte sich hingegen das Großhandelsgeschäft mit Partner 1&1. Der Umsatz mit Telefonie- und Datendiensten sank um 3,2 Prozent, wobei dieser Rückgang von Experten noch dramatischer eingeschätzt worden war. Rund 2,9 Prozentpunkte des Umsatzrückgangs resultieren aus dem Ende des Nebenkostenprivilegs, das viele Kunden veranlasste, ihren Fernsehanbieter zu wechseln.
Trotz der Herausforderungen konnte Vodafone die Zahl der TV-Kunden in Deutschland erstmals seit dem Sommer 2015 auf kompensierter Basis erhöhen, und zwar um 28.000 auf insgesamt 8,78 Millionen Anschlüsse. Vor dem Inkrafttreten der Nebenkostenänderung zählte das Unternehmen noch gut 12 Millionen Kunden. Im Bereich Mobilfunk und Breitbandinternet verlor Vodafone jedoch einige Vertragskunden.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und nach Leasingkosten (EbitdaAL) stieg um 2,5 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro. Die Marge verzeichnete einen leichten Rückgang auf 29,3 Prozent. CEO Margherita Della Valle verfolgt weiterhin das Ziel, im laufenden Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis zwischen 11,3 und 11,6 Milliarden Euro zu erzielen, nun inklusive der Three-Übernahme. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt somit bestätigt.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors