Volkswagen bremst Erwartungen: Gewinnprognosen nach unten korrigiert
Eulerpool Research Systems •25. Juli 2025
Takeaways NEW
- Volkswagen senkt Prognosen wegen höherer US-Zölle und schwacher Performance der Marken Porsche und Audi.
- Umsatzwachstum bleibt aus, operative Gewinnmarge wird auf 4,0 bis 5,0 Prozent gesenkt.
Der Volkswagen-Konzern sieht sich im laufenden Jahr mit Herausforderungen konfrontiert, die zu einer Anpassung der Gewinnprognosen führen. Aufgrund der erhöhten US-Zölle sowie der schwachen Performance seiner Premium-Marken Porsche und Audi wird ein geringerer Gewinn erwartet. Die Wolfsburger rechnen damit, dass der operative Gewinnanteil am Umsatz nur noch zwischen 4,0 und 5,0 Prozent liegen wird, was eine deutliche Reduzierung gegenüber der zuvor geplanten Spanne von 5,5 bis 6,5 Prozent darstellt. Analysten hatten sich bereits auf eine Marge von unter 5 Prozent eingestellt.
Ein Faktor, der den Druck auf die Profitabilität erhöht, sind die aktuell geltenden US-Zölle, die sich am unteren Ende der prognostizierten Spanne befinden. Sollte es zu einer Senkung dieser Zölle auf 10 Prozent kommen, könnte das obere Ende der Spanne in Reichweite rücken. Allerdings blickt der Konzernchef Oliver Blume trotz dieser uneinheitlichen Aussichten skeptischer auf den Umsatz: Er erwartet nun kein Wachstum mehr und rechnet mit einer Entwicklung auf Vorjahresniveau, anstatt wie ursprünglich prognostiziert ein Plus von bis zu fünf Prozent zu verzeichnen.
Neben den Zollbelastungen belasten hohe Umbaukosten bei Audi, Porsche und VW die Erwartungen. Hinzu kommt der derzeitige Erfolg der margenschwachen Elektroauto-Sparte, der zwar wachsendes Interesse an elektrischen Modellen bringt, jedoch den Druck auf die tradierten Renditequellen steigert. Besonders die Luxusmarke Porsche und der Traditionsname Audi, einst starke Gewinnträger, durchleben momentan schwierige Zeiten.
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